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Das Projekt GRUDGE

In den späten 40er Jahren tauchte ein Phänomen in den Köpfen der Menschen auf, das auch heute noch viele beschäftigt. Es sind die Fliegenden Untertassen. Damals versuchte die US-Regierung, dem Gerede über angebliche Unidentified Flying Objects – kurz UFOs – ein Ende zu machen. Eines der ersten UFO-Forschungsprojekte wird in dieser Woche 50 Jahre alt. Das Projekt hieß GRUDGE und wurde von der US-Air Force durchgeführt. Man fand keinerlei Hinweise auf außerirdische Raumschiffe.

Damond Benningfield |
    Berichte über Fliegende Untertassen tauchten im Juni 1947 auf, als der Privatpilot Kenneth Arnold angeblich neun solcher Scheiben in der Nähe von Seattle gesichtet hatte. Im Laufe der nächsten Monate gingen Hunderte von Meldungen ein, in denen Menschen aus dem ganzen Land angaben, außerirdische Flugobjekte gesehen zu haben. Deshalb entschloss man sich zu einem Forschungsprojekt in der Air Force.

    Die erste Gruppe arbeitete in dem Projekt SIGN. Sie schloss nicht aus, dass es sich bei den gesichteten Phänomenen um UFOs handeln könne. Offiziell verwarf man den Bericht jedoch und startete das Projekt GRUDGE. Man ging vielen Meldungen nach und kam zu dem Ergebnis: alle UFOs, die Menschen angeblich gesehen hatten, konnten erklärt werden. Es handelte sich um astronomische Objekte, um Flugzeuge oder um Täuschungen der Natur. Das Projekt wurde am 27. Dezember 1949 beendet.

    Trotz dieser Erklärungen gab es immer noch Meldungen über die Sichtung von UFOs. Die US-Air Force startete später ein weiteres Forschungsprojekt – kam allerdings zum gleichen Ergebnis. Ausgestorben sind die UFO-Visionen jedoch deshalb nicht. Der Mensch scheint von der Möglichkeit außerirdischer Besucher fasziniert zu sein.