Archiv


Das Regulus-System

Viele hundert Sterne funkeln am Nachthimmel. Wie unsere Sonne sind sie riesige Gasbälle, die aufgrund von nuklearen Reaktionen in ihren Kernen scheinen. Doch unterscheiden sich viele Sterne, die wir mit bloßem Auge sehen können, von der Sonne. Einige sind wesentlich größer und massereicher und dadurch erheblich heller. Und viele sind Mitglieder einer Sternfamilie. Sie haben ein oder mehrere Geschwister.

Von Damond Benningfield |
    Dafür ist Regulus ein Beispiel - das Herz des Löwen. Morgen sehen Sie ihn vor Tagesanbruch links vom Mond.

    Der Stern, den wir sehen, ist Regulus A. Er hat die dreieinhalbfache Größe und Masse unserer Sonne. Das bedeutet: Regulus A verbrennt seinen nuklearen Energievorrat im Kern viel schneller. Deshalb ist er vielfach heller als die Sonne.

    Regulus A hat mindestens zwei Begleitsterne: Regulus B und Regulus C. Einer dieser Sterne hat etwas weniger Masse als die Sonne, der andere erheblich weniger. Beide Sterne sind so blass, dass man sie nur durch ein Teleskop erkennen kann.

    Doch ist die Regulusfamilie keine sehr enge. Die beiden kleineren Sterne sind etwa hundertmal weiter von Regulus A entfernt als Pluto von der Sonne. Aus der Entfernung wirkt Regulus A wie ein heller Saphir - das helle, heiße Juwel im Regulussystem.