Ein Weltraumteleskop hat die störende Lufthülle stets unter sich - aber so eine Mission ist extrem teuer. Inzwischen schalten die Astronomen auch bei Teleskopen auf dem Erdboden die Luftunruhe aus - mit adaptiver Optik.
Doch bisher ging das nur im recht langwelligen Infrarotlicht, nicht aber im Bereich des sichtbaren Lichts, das wir mit unseren Augen sehen. Eine Forschergruppe um Laird Close von der Universität von Arizona hat jetzt die Einsatzmöglichkeiten der adaptiven Optik entscheidend erweitert.
Mit dem Magellan-Teleskop in Chile haben die Astronomen die schärfsten Himmelsaufnahmen gemacht, die je vom Erdboden aus im sichtbaren Licht entstanden sind. Die Auflösung der Bilder beträgt null Komma null zwei Bogensekunden - damit ließe sich auch noch ein kleiner Bolzplatz auf dem Mond erkennen.
Die Luftunruhe wird von einem hauchdünnen Spiegel korrigiert. Er schwebt in einem Magnetfeld über dem Teleskop und lenkt das vom Hauptspiegel kommende Licht in die wissenschaftlichen Instrumente.
Dieser Korrekturspiegel verändert bis zu tausendmal pro Sekunde seine Form - und zwar genau so, dass die Luftunruhe ausgeglichen wird.
Magellan sieht nun deutlich schärfer als Hubble. Doch das Weltraumteleskop hat noch immer einen großen Standortvorteil: Bei ihm ist der Himmel immer klar. Teleskope am Boden können jetzt zwar die Luftunruhe entfernen - nicht aber Dunst und Wolken.
Pressemitteilung zu diesem Thema
Fachartikel zum Einsatz adaptiver Optik im sichtbaren Licht
Doch bisher ging das nur im recht langwelligen Infrarotlicht, nicht aber im Bereich des sichtbaren Lichts, das wir mit unseren Augen sehen. Eine Forschergruppe um Laird Close von der Universität von Arizona hat jetzt die Einsatzmöglichkeiten der adaptiven Optik entscheidend erweitert.
Mit dem Magellan-Teleskop in Chile haben die Astronomen die schärfsten Himmelsaufnahmen gemacht, die je vom Erdboden aus im sichtbaren Licht entstanden sind. Die Auflösung der Bilder beträgt null Komma null zwei Bogensekunden - damit ließe sich auch noch ein kleiner Bolzplatz auf dem Mond erkennen.
Die Luftunruhe wird von einem hauchdünnen Spiegel korrigiert. Er schwebt in einem Magnetfeld über dem Teleskop und lenkt das vom Hauptspiegel kommende Licht in die wissenschaftlichen Instrumente.
Dieser Korrekturspiegel verändert bis zu tausendmal pro Sekunde seine Form - und zwar genau so, dass die Luftunruhe ausgeglichen wird.
Magellan sieht nun deutlich schärfer als Hubble. Doch das Weltraumteleskop hat noch immer einen großen Standortvorteil: Bei ihm ist der Himmel immer klar. Teleskope am Boden können jetzt zwar die Luftunruhe entfernen - nicht aber Dunst und Wolken.
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Fachartikel zum Einsatz adaptiver Optik im sichtbaren Licht