Kiews Bürgermeister
"Das sind ganz schlechte Nachrichten": Klitschko bedauert US-Waffenlieferstopp

Der Bürgermeister von Kiew, Klitschko, hat den von der US-Regierung angekündigten Stopp von wichtigen Waffenlieferungen an die Ukraine bedauert. Zugleich äußerte er gegenüber dem Fernsehsender WELT TV die Hoffnung auf mehr Unterstützung aus Deutschland.

    Der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, in Militäruniform in seinem Büro. Er blickt freudlich in die Kamera.
    Der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko (picture alliance / dpa / Kay Nietfeld)
    Außenminister Sybiha zeigte sich offen für den Kauf entsprechender Abwehrsysteme. Angesichts der jüngsten Angriffe Russlands mit einer Vielzahl an Drohnen und Raketen müsse die Luftabwehr der Ukraine weiter verstärkt werden, erklärte Sybiha. Präsident Selenskyj teilte mit, Washington und Kiew würden derzeit die weitere Bereitstellung von US-Militärhilfe für die Ukraine klären.
    Nach Angaben von US-Medien erhält Kiew vorerst keine neuen Raketen für Flugabwehrsysteme vom Typ Patriot. Zudem betreffe die Maßnahme Präzisionsartillerie und Granaten. Die Ankündigung löste in der ukrainischen Regierung große Besorgnis aus. Das Außenministerium bestellte den stellvertretenden US-Botschafter ein. Russland begrüßte hingegen das Vorgehen der USA. Seit Wochen versucht das russische Militär, die Flugabwehr der Ukrainer mit Drohnen und Raketen zu überlasten.

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    Diese Nachricht wurde am 02.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.