
Das ergab eine Untersuchung des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde (IOW). Das Datenteam des Norddeutschen Rundfunks (NDR) hat seit 2016 Satellitenbilder ausgewertet. Besonders häufig waren demnach Blaualgen im Osten von Mecklenburg-Vorpommern zu beobachten - konkret in Boddengebieten und Meerengen in der Nähe von Usedom, Rügen und dem Darß. In Schleswig-Holstein kamen Blaualgen vor allem in der Lübecker Bucht und vor der Insel Fehmarn vor.
Das Leibniz-Institut beobachtet, dass es in den vergangenen Jahren häufiger Blaualgen-Teppiche in der Ostsee gibt als früher. Grund dafür sei einerseits der Klimawandel, der die Ostsee stärker als andere Meere erwärmt habe. Auch Dünger aus der industriellen Landwirtschaft fördere das Wachstum der Algen.
Bei Blaualgen im Wasser nicht baden
Cyanobakterien bilden blau-grüne, schlierenartige Gebilde im Wasser und lassen es trüb wirken. Bei hohen Temperaturen vermehren sie sich im Wasser schnell und können Hautreizungen, Entzündungen und allergische Reaktionen auslösen.
Dem Umweltbundesamt zufolge deutet grünes Wasser im Badesee auf Cyanobakterien hin. "Wer knietief in grün gefärbtem Wasser steht und die Füße nicht mehr sieht, sollte nicht baden", rät die Behörde.
Diese Nachricht wurde am 13.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.