Schon die verschiedenen Versionen der gängigen Computerprogramme, die nur wenige Jahre auseinander sind, können mitunter Verständigungsprobleme bekommen. Umso schlimmer wird das Problem, wenn Dateien über Jahrzehnte lesbar sein müssen. Gerade Bibliotheken und Archive, die Schriften und Informationen für die Nachwelt aufbewahren, stehen vor dem Problem, daß elektronische Daten wesentlich vergänglicher als die Schriften vergangener Jahrhunderte sind. Deshalb wird ein vom Bundesforschungsministerium finanziertes Projekt der Deutschen Bibliothek in Frankfurt nach einem Weg suchen, die elektronischen Archivalien verfügbar zu halten.
Kopal steht für Kooperativer Aufbau eines Langzeitarchivs digitaler Informationen und ist ein Projekt, an dem neben der Deutschen Bibliothek auch die Staats- und Universitätsbibliothek in Göttingen, die Gesellschaft für Wissenschaftliche Datenverarbeitung Göttingen GWDG und die IBM Deutschland beteiligt sind. "Wir wollen erkunden, ob es möglich ist eine Metasprache oder ein System zu schaffen, das das Lesen der digitalen Informationen auch noch in zehn, 20 oder gar 100 Jahren ermöglicht", erklärt Ulrich Groh, Leiter des IBM-Geschäftsbereichs Lehre und Forschung in Göppingen.
Dokumente sollen dank dieser Metasprache dann auch in der ursprünglichen Formatierung lesbar sein, also wie das Original wiederherstellbar sein. Zweiter Aufgabenbereich des Projektes ist darüber hinaus die Erarbeitung von Spezifikationen für die Geräte, die später einmal diese Aufgabe erledigen sollen. Ein großes Problem bleibt dabei noch unangetastet: die Haltbarkeit der Datenträger. Anders als Pergament, Papyrus oder Papier, von Stein und Ton ganz abgesehen, dürften Magnetbänder oder CDs nämlich kaum mehr als 100 Jahre überdauern.
[Quelle: Wolfgang Noelke]
Kopal steht für Kooperativer Aufbau eines Langzeitarchivs digitaler Informationen und ist ein Projekt, an dem neben der Deutschen Bibliothek auch die Staats- und Universitätsbibliothek in Göttingen, die Gesellschaft für Wissenschaftliche Datenverarbeitung Göttingen GWDG und die IBM Deutschland beteiligt sind. "Wir wollen erkunden, ob es möglich ist eine Metasprache oder ein System zu schaffen, das das Lesen der digitalen Informationen auch noch in zehn, 20 oder gar 100 Jahren ermöglicht", erklärt Ulrich Groh, Leiter des IBM-Geschäftsbereichs Lehre und Forschung in Göppingen.
Dokumente sollen dank dieser Metasprache dann auch in der ursprünglichen Formatierung lesbar sein, also wie das Original wiederherstellbar sein. Zweiter Aufgabenbereich des Projektes ist darüber hinaus die Erarbeitung von Spezifikationen für die Geräte, die später einmal diese Aufgabe erledigen sollen. Ein großes Problem bleibt dabei noch unangetastet: die Haltbarkeit der Datenträger. Anders als Pergament, Papyrus oder Papier, von Stein und Ton ganz abgesehen, dürften Magnetbänder oder CDs nämlich kaum mehr als 100 Jahre überdauern.
[Quelle: Wolfgang Noelke]