Nutzung von Social Media
Datenschutz-Beauftragte für Mindestalter

Die Bundesdatenschutzbeauftragte Specht-Riemenschneider fordert ein Social-Media-Verbot für unter 16-Jährige. Cybergrooming, also die gezielte Manipulation junger Menschen über das Internet, bedeutete massive Gefahren für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, sagte die Jura-Professorin der Funke Mediengruppe.

    Das Bild zeigt Louisa Specht-Riemenschneider im Porträt.
    Die Bonner Juristin und Digitalexpertin Louisa Specht-Riemenschneider ist die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit. (Carsten Koall / dpa / Carsten Koall)
    Das gelte auch für Hassrede. Daher müsse man darüber nachdenken, wie man Heranwachsende besser auf Social Media schützen könne. Eine Altersvorgabe sei ein Weg, den man dabei gehen könne.
    Zugleich betonte Specht-Riemenschneider, es sei datenschutzrechtlich nicht einwandfrei, wenn alle ihre Ausweisdokumente hochladen müssten. Für die erforderliche Kontrolle empfahl die Datenschutzbeauftragte alternativ eine Lösung über ein digitales Wallet, mit dem der Prozess möglichst "datensparsam" gestaltet werden könne.
    Diese Nachricht wurde am 13.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.