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Brüssel
Datenschutzbehörde bewertet Einsatz von Microsoft-Software bei der EU-Kommission als illegal

Die EU-Kommission verstößt nach Einschätzung der europäischen Datenschutzbehörde mit der Nutzung bestimmter Microsoft-Programme gegen ihre eigenen Regularien.

    Auf einem Handydisplay ist das Logo des Programms Microsoft 365 zu sehen.
    Bei der Prüfung ging es um die Übermittlung von Daten durch das Bürosoftware-Paket Microsoft 365 an den US-Konzern. (picture alliance/ZUMAPRESS.com/Omar Marques)
    In einer Mitteilung des European Data Protection Supervisors heißt es, die Kommission habe es insbesondere versäumt, für Garantien zu sorgen, dass persönliche Daten bei einem Transfer in Staaten außerhalb der Europäischen Union ausreichend geschützt seien. Konkret geht es um die Übermittlung von Daten durch das Bürosoftware-Paket "Microsoft 365", zu dem unter anderem das Textverarbeitungsprogramm "Word" gehört.
    Die Datenschutzbehörde hatte drei Jahre lang ermittelt. Sie setzte der EU-Kommission eine Frist bis zum 9. Dezember, um die Datenübertragung an Microsoft einzustellen und die europäischen Datenschutzregeln einzuhalten.
    Diese Nachricht wurde am 11.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.