Demokratie
DDR-Bürgerrechtler Gerd Poppe im Alter von 84 Jahren gestorben

Der frühere DDR-Bürgerrechtler Gerd Poppe ist tot. Er starb im Alter von 84 Jahren, wie die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur mitteilte, deren Mitgründer Poppe war.

    Ein Bild von Gerd Poppe aus dem Jahr 2001.
    Gerd Poppe war der erste Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung. (IMAGO / Götz Schleser)
    Bundespräsident Steinmeier würdigte Poppe als bedeutenden Demokraten. Deutschland habe "eine wirkmächtige, mutige und beeindruckende politische Persönlichkeit und einen Vorkämpfer für Demokratie und Menschenrechte" verloren, erklärte Steinmeier in Berlin. Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur schrieb, Poppe habe zu jener kleinen Gruppe gehört, die seit den 1970er Jahren in der DDR beharrlich gegen die kommunistische Diktatur aufbegehrte.
    Poppe war nach der Wiedervereinigung der erste Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe. Er saß bis 1998 für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag.
    Diese Nachricht wurde am 30.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.