Asyl- und Migrationspolitik
Debatte über Ausgestaltung der Grenzkontrollen

Angesichts verschärfter Kontrollen an den deutschen Grenzen gibt es eine Debatte über die Asylpolitik der neuen Bundesregierung.

    Bundespolizisten stehen anlässlich von Grenzkontrollen am Bundespolizeirevier Breitenau an der Autobahn 17 nahe der deutsch-tschechischen Grenze vor einer Personengruppe aus einem Reisebus.
    Die Bundespolizei verschärft Grenzkontrollen. (Sebastian Kahnert/dpa)
    Außenminister Wadephul machte deutlich, dass Deutschland seine Migrationspolitik nicht gegen den Willen Polens durchsetzen wird. Man werde das selbstverständlich miteinander besprechen, sagte der CDU-Politiker im Deutschlandfunk.
    Bundesinnenminister Dobrindt hatte gestern angeordnet, mehr Bundespolizisten an den Grenzen einzusetzen. Zudem können nun Asylsuchende an den Grenzen abgewiesen werden. Ausnahmen soll es etwa für Kinder oder Schwangere geben.
    Die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Eichwede, sagte in diesem Programm, solche Maßnahmen dürften - wie im Koalitionsvertrag vereinbart - nur in Absprache mit den europäischen Partnern erfolgen. Die parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen-Bundestagsfraktion, Mihalic, bezeichnete die Pläne von Innenminister Dobrindt als europarechtswidrig.
    Diese Nachricht wurde am 08.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.