
Von Seiten der Union kam die Anregung, Syrern Anreize für die Rückkehr in ihre Heimat zu geben. Von AfD und BSW kamen direkte Aufforderungen zur Rückkehr. Politiker anderer Parteien, Hilfswerke und Menschenrechtler warnten vor übereilten Forderungen.
Bundesinnenministerin Faeser sagte, viele syrische Flüchtlinge hätten nun wieder eine Hoffnung auf eine Rückkehr in ihre Heimat. Doch seien angesichts der unübersichtlichen Lage konkrete Möglichkeiten noch nicht vorhersehbar. Es wäre unseriös, darüber zu spekulieren, so Faeser. Die SPD-Politikerin begrüßte, dass das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge Entscheidungen über vorliegende Asylanträge von Syrern vorerst gestoppt hat.
Dagegen kritisierte Amnesty International die Entscheidung des Bamf als "völlig falsches Signal". Schutzsuchende dürften nicht alleingelassen werden, bis das Auswärtige Amt und das Bundesamt die Entscheidungspraxis an die neue Lage angepasst hätten.
Diese Nachricht wurde am 09.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.