Migration
Debatte über syrische Flüchtlinge - Faeser mahnt zu Geduld

Nach dem Sturz von Machthaber Assad in Syrien gibt es in Deutschland eine Debatte über den Umgang mit Schutzsuchenden aus dem Land.

    Mehrere Flüchtlinge mit Formularen in der Hand passieren den Eingang einer Erstaufnahmestelle.
    Nach dem Sturz in Syrien beginnt in Deutschland die Debatte über die Rückkehr der Flüchtlinge in ihr Land (Archivbild). (dpa / Jens Büttner)
    Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge setzte alle Verfahren zu Asylanträgen von Syrern aus. Ein Sprecher des BAMF sagte gegenüber Medien, die Lage in Syrien sei unübersichtlich. Es sei zu schwer abzusehen, wie es dort politisch weitergehe. Deshalb könne man zurzeit keine seriösen Einschätzungen vornehmen.
    Bundesinnenministerin Faeser sagte, der Entscheidungsstopp gelte, bis die Lage klarer sei. Amnesty International sprach von einem falschen Signal. Schutzsuchende dürften nicht alleine gelassen werden.
    Von Seiten der Union kam die Anregung, Syrern Anreize für die Rückkehr in ihre Heimat zu geben. Unions-Fraktionsvize Spahn sprach von einem Startgeld von 1.000 Euro und einem freien Flug. AfD und BSW riefen die Syrer direkt zur Rückkehr auf. Politiker anderer Parteien, Hilfswerke und Menschenrechtler warnten dagegen vor übereilten Forderungen.
    Diese Nachricht wurde am 09.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.