Nach Drohnenvorfällen in München
Debatte um besseren Schutz an Flughäfen

Nach Drohnensichtungen an zwei Tagen hintereinander am Münchner Flughafen werden Forderungen nach einem besseren Schutz lauter.

    Das Bild zeigt Menschen, die in den Gängen eines Flughafens auf Feldbetten sitzen oder unter Decken liegend schlafen.
    Gestrandete Reisende nach Drohnensichtungen am Flughafen München (Jason Tschepljakow / dpa )
    Man brauche schnell eine funktionierende Drohnenabwehr, sagte Nordrhein-Westfalens Innenminister Reul der Deutschen Presse-Agentur. Die Sicherheitsbehörden müssten handlungsfähiger und moderner werden. Sein Amtskollege aus Bayern, Herrmann, hatte eine Änderung der Vorschriften im Freistaat angekündigt, damit die Landespolizei im Zweifelsfall auch Drohnen abschießen darf. Beim Treffen von Bundesinnenminister Dobrindt mit mehreren Kollegen aus europäischen Ländern dürfte es heute ebenfalls um die jüngsten Vorfälle mit Drohnen gehen.
    Am Flughafen in München waren am Donnerstag und gestern Drohnen gesichtet worden. Daraufhin wurden etliche Flüge umgeleitet oder gestrichen. Rund 6.500 Reisende waren betroffen. Inzwischen gibt es wieder Starts und Landungen. Eine Flughafensprecherin sagte, es werde noch den ganzen Tag über zu Verzögerungen im Betriebsablauf kommen.
    Diese Nachricht wurde am 04.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.