SPD-Parteitag in Berlin
Delegierte wenden sich gegen Antisemitismus und fordern Schutz des jüdischen Lebens

Die SPD hat auf ihrem Parteitag in Berlin einen Antrag beschlossen, der sich gegen Antisemitismus wendet und für den Schutz jüdischen Lebens in Deutschland einsetzt.

    Fahnen mit dem SPD-Logo flattern im Wind.
    Die SPD berät auf ihrem Parteitag über ein AfD-Verbotsverfahren. (AFP / ODD ANDERSEN)
    Gewalt gegen Jüdinnen und Juden sei alltäglich und allgegenwärtig, heißt es in dem Text. Vermehrt gebe es Angriffe auch an Hochschulen, wo jüdische Studenten wegen einer Ablehnung der Politik Israels attackiert würden. Auch dagegen müsse es mehr Schutz geben. Zudem müsse die Antisemitismus-Prävention gestärkt werden. Hier sei auch die Gesellschaft gefordert.
    Zuvor hatten die Delegierten einstimmig einen Antrag des Vorstands für die Vorbereitung eines AfD-Verbotsverfahren beschlossen. Er sieht die Einsetzung einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe vor, die Material für die Verfassungswidrigkeit der Partei sammeln soll. Bei ausreichenden Belegen will die SPD dann auf einen Verbotsantrag beim Bundesverfassungsgericht dringen. Thüringens Innenminister Maier sagte, die AfD sei eine völkische, menschenverachtende Partei, deren Ziel es sei, die Demokratie zu beseitigen.
    Diese Nachricht wurde am 29.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.