SPD-Bundesparteitag
Delegierte würdigen Altkanzler Scholz und frühere SPD-Vorsitzende Esken

Die SPD hat auf ihrem Parteitag in Berlin die Arbeit des früheren Bundeskanzlers Scholz gewürdigt.

    Scholz steht am Rednerpult und gestikuliert. Im Hintergrund ist das Logo der SPD zu sehen.
    Der ehemalige Bundeskanzler Scholz beim SPD-Bundesparteitag in Berlin (Kay Nietfeld / dpa /)
    SPD-Chef Klingbeil sagte, die Sozialdemokraten seien stolz darauf, dass sie den Kanzler gestellt hätten. Scholz betonte in seiner Rede, er habe in seiner Regierungszeit viel bewegt. Dabei nannte er etwa die Reformen des Selbstbestimmungs- und des Staatsangehörigkeitsrechts und forderte die SPD auf, das Erreichte zu sichern. Zugleich kündigte Scholz an, für die Aufarbeitung des historisch schlechten Wahlergebnisses bereitzustehen. Die ehemalige Ko-Vorsitzende Esken appellierte an die SPD, sich zu verändern. Dafür habe sie Platz gemacht. Das Ergebnis der Bundestagswahl sei bitter gewesen und habe die Sozialdemokraten zu einer Großen Koalition "verdammt".
    SPD-Fraktions-Chef Miersch rief seine Partei angesichts schwieriger Entscheidungen in der jetzigen Regierungskoalition mit der Union zur Geschlossenheit auf. Es gebe schmerzhafte Kompromisse, aber auch wichtige Erfolge, sagte Miersch. Mit der Verlängerung der Mietpreisbremse und dem Investitionspaket für Unternehmen seien zuletzt auch sozialdemokratische Anliegen durchgesetzt worden.
    Diese Nachricht wurde am 28.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.