Ein Beispiel: Mit Darmkrebs leben Patienten heute dreimal so lange wie noch vor zehn Jahren. Aber die Behandlung kostet auch 20 mal so viel. Bei Knochenkrebs kann die Steigerung sogar das 400fache betragen.
Damit stehen die Mediziner vor einem Dilemma. Einerseits müssen die Patienten behandelt und versorgt werden, andererseits können die gesetzlichen Krankenkassen nicht mehr alles finanzieren. Wie findet man raus aus diesem Dilemma? Vor etwa fünf Jahren hat der damalige Ärztepräsident Jörg-Dietrich Hoppe eine Debatte angestoßen: Und zwar um Priorisierung. Das heißt, bestimmte Patienten, bestimmte Therapien bekommen Priorität, haben also Vorrang.
Nur: Wer entscheidet das? Darüber sprachen wir mit Prof. Eckhard Nagel vom Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften der Universität Bayreuth.
Das Gespräch können Sie bis zu fünf Monate nach der Sendung in unserem Audio-On-Demand-Angebot nachhören.