Griechenland
Demonstranten fordern Aufarbeitung von Zugunglück von 2023

In Griechenland sind zehntausende Menschen auf die Straße gegangen, um an das Zugunglück von Tempi 2023 zu erinnern.

    Die zerstörten Waggons nach dem Zugunglück in Griechenland
    Zerstörte Waggons nach dem Zugunglück in Griechenland (Archivbild) (AFP / ZEKAS LEONIDAS)
    Sie versammelten sich unter anderem vor dem Parlament in Athen und in Thessaloniki. Bei dem schlimmsten Zugunglück in der griechischen Geschichte waren 57 Menschen getötet worden, als ein Güterzug und ein Personenzug kollidierten. Die Demonstranten kritisierten, dass bis heute niemand für den Unfall zur Rechenschaft gezogen wurde. Schon unmittelbar nach dem Zusammenstoß hatte es große Proteste gegeben, da das Schienennetz in Griechenland veraltet ist.
    Die juristische Aufarbeitung des Falles ist immer noch im Gange. Angehörige beklagen auch, dass bei vielen Opfern die Todesursache nicht ausreichend ermittelt worden sei. So sei nicht klar, ob sie beim Zusammenstoß starben oder bei dem danach ausgebrochenen Feuer. Auch hier sei bis heute nicht ermittelt, warum es nach dem Zusammenprall überhaupt zu dem starken Feuer kam und ob es mit der geladenen Fracht zu tun haben könnte.
    Diese Nachricht wurde am 26.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.