Nahost-Konflikt
Demonstrationen in Berlin - rund 500 Polizisten im Einsatz

Vor dem Jahrestag am 7. Oktober erinnern Menschen in Berlin mit Kundgebungen und Demonstrationen an das Hamas-Massaker in Israel und den dadurch ausgelösten Gaza-Krieg.

    Eine pro-israelische Demonstration vor der Humboldt-Universität in Berlin. Im Vordergrund stehen drei Menschen mit gelben Westen mit der Aufschrift "Polizei".
    Eine pro-israelische Demonstration vor der Humboldt-Universität in Berlin. (picture alliance / dpa / Jörg Carstensen)
    Knapp 500 Polizisten sind im Einsatz. Vor der Humboldt-Universität in Berlin-Mitte versammelten sich am frühen Nachmittag zahlreiche Menschen zu einer pro-israelischen Kundgebung. Parallel versammelten sich Hunderte pro-palästinensische Demonstranten am Platz der Luftbrücke. In Hamburg protestierten rund 900 Menschen gegen den Gaza-Krieg. Auch in anderen Metropolen weltweit gab es Proteste, darunter in Paris, Rom, Kopenhagen und London; ebenso auf den Philippinen in Manila nahe der US-Botschaft und in der thailändischen Hauptstadt Bangkok. Für morgen und Montag wurden ebenfalls Versammlungen angemeldet.
    Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Alabali-Radovan, rief mit Blick auf die Kundgebungen zur Differenzierung auf. Man brauche auch Raum für Menschen, die auf das Leid der Bewohner in Gaza oder anderen Teilen der Region hinweisen wollten, sagte die SPD-Politikerin im ARD-Hörfunk. Es dürfe hier keinen Generalverdacht gegen Palästinenser geben.
    Diese Nachricht wurde am 05.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.