Herbert Voss aus Münster liebt Saurier. Der 28-jährige Absolvent der Präparatorenschule in Bochum kennt nahezu alle Arten dieser Urtiere. Schon als Kind war er fasziniert von diesen sagenumwobenen Kreaturen, die vor über 100 Millionen Jahren auf der Erde gelebt haben. Und schon damals hatte Voss nur ein Ziel: Seinen Kindheitstraum zum Beruf machen.
" Schon als ich klein war habe ich vom Beruf des Präparatoren gehört…damals hieß es, keine Chance…dann Realschulabschluss…Kontakte zu Museen geknüpft…zur Fachschule…Kollegen kennengelernt…jetzt in Regensburg."
In Regensburg ist dieser Traum nun Wirklichkeit geworden. Zusammen mit seinen Absolventenkollegen Daniela Rachul aus Basel und Aranja Brix aus Regensburg hat sich Voss in der Donaustadt ein schmuckes Atelier eingerichtet. Ein so genanntes Dinoräum, eine in ganz Europa einzigartige Institution.
" Das beinhaltet einen Verkaufsraum, einen Ausstellungsraum… und einen Blick in unsere Präparatorenwerkstatt."
Die Werkstatt von Herbert Voss und seinen beiden Kollegen, das ist ein Jurassic - Park in Miniformat. Auf dem Boden liegen riesige graue Gesteinsbrocken aus einem Steinbruch bei.Holzmanden in Baden-Württemberg. Darauf erkennt man deutlich sichtbar Knochenreste. Wie bei einem Puzzle setzt Voss die Gesteinsteile zusammen. Ein fischähnliches Tier entsteht, eine Art Urdelphin.
" Das ist unser Ichtyosaurier…im Gestein…drei Meter 50 lang…lebte vor 200 Millionen Jahren."
Erst wenn alle Gesteinsteile zusammengefügt sind, können Herbert Voss und seine beiden Kollegen mit dem beginnen, was sie eigentlich gelernt haben. Sie präparieren das Tier bzw. die Reste davon aus dem Gestein heraus.
" Überwiegend Knochen oder schalen…gelegentlich auch Haut."
Die Hilfsmittel, die Voss und seine Kollegen dabei benutzen, erinnern an die Werkzeuge von Steinmetzen oder Ärzten. Hammer und Meißel sind ebenso darunter wie Skalpell und Pinzette. Und wenn es ganz genau zugehen muss, kommt auch eine Art Zahnarztbohrer zum Einsatz. Präparatorin Daniela Rachul:
" Das nennt sich Airtool oder auch Druckluftstichel. Ist ungefähr eine vergrößerte Version von dem, womit ein Zahnarzt arbeitet."
Bis die einzelnen Gesteinteile zusammengesetzt und alle Reste des Fischsauriers herauspräpariert sind, werden insgesamt zwei Jahre vergehen. Auftraggeber für dieses Projekt ist die Präparatorenschule in Bochum. Voss und seine Kollegen hoffen, dass sie im Laufe der Zeit auch Aufträge von prähistorischen Museen und geowissenschaftlichen Fachabteilungen bekommen und sie von ihrer ungewöhnlichen Geschäftsidee leben können
" Ich hoffe doch…ein bisschen Idealismus gehört natürlich dazu. Wir wollen wissenschaftlich sein…und wir wollen auch, dass die Leute zusehen können, was da abläuft."
Eine weitere Einnahmequelle ist das kleine paläontologische Museum, das die drei eingerichtet haben. In professionell gestalteten Vitrinen dokumentieren mehr als 1000 Exponate die Geschichte der Erde. Von der Entstehung vor viereinhalb Milliarden Jahren bis zum ersten Auftreten des Menschen. Neben fossilen Versteinerungen gibt es auch zahlreiche Saurier-Rekonstruktionen zu sehen.
" Das ist ein Drahtgerüst, wo die schönsten Funde aufgesopannt sind….die drei Wirbel hier…tolle Funde…dieses tier war gute zehn meter lang."
Da leuchten die Augen des Saurierliebhabers, und es wird klar, warum Herbert Voss sich für diese ungewöhnliche Geschäftsidee entschieden hat.
" Ich finde die Tiere einfach faszinierend, gigantisch. Kunterbunt, vielfältig. Reizte mich eben schon als Kind, solche Tiere freilegen zu dürfen."
" Schon als ich klein war habe ich vom Beruf des Präparatoren gehört…damals hieß es, keine Chance…dann Realschulabschluss…Kontakte zu Museen geknüpft…zur Fachschule…Kollegen kennengelernt…jetzt in Regensburg."
In Regensburg ist dieser Traum nun Wirklichkeit geworden. Zusammen mit seinen Absolventenkollegen Daniela Rachul aus Basel und Aranja Brix aus Regensburg hat sich Voss in der Donaustadt ein schmuckes Atelier eingerichtet. Ein so genanntes Dinoräum, eine in ganz Europa einzigartige Institution.
" Das beinhaltet einen Verkaufsraum, einen Ausstellungsraum… und einen Blick in unsere Präparatorenwerkstatt."
Die Werkstatt von Herbert Voss und seinen beiden Kollegen, das ist ein Jurassic - Park in Miniformat. Auf dem Boden liegen riesige graue Gesteinsbrocken aus einem Steinbruch bei.Holzmanden in Baden-Württemberg. Darauf erkennt man deutlich sichtbar Knochenreste. Wie bei einem Puzzle setzt Voss die Gesteinsteile zusammen. Ein fischähnliches Tier entsteht, eine Art Urdelphin.
" Das ist unser Ichtyosaurier…im Gestein…drei Meter 50 lang…lebte vor 200 Millionen Jahren."
Erst wenn alle Gesteinsteile zusammengefügt sind, können Herbert Voss und seine beiden Kollegen mit dem beginnen, was sie eigentlich gelernt haben. Sie präparieren das Tier bzw. die Reste davon aus dem Gestein heraus.
" Überwiegend Knochen oder schalen…gelegentlich auch Haut."
Die Hilfsmittel, die Voss und seine Kollegen dabei benutzen, erinnern an die Werkzeuge von Steinmetzen oder Ärzten. Hammer und Meißel sind ebenso darunter wie Skalpell und Pinzette. Und wenn es ganz genau zugehen muss, kommt auch eine Art Zahnarztbohrer zum Einsatz. Präparatorin Daniela Rachul:
" Das nennt sich Airtool oder auch Druckluftstichel. Ist ungefähr eine vergrößerte Version von dem, womit ein Zahnarzt arbeitet."
Bis die einzelnen Gesteinteile zusammengesetzt und alle Reste des Fischsauriers herauspräpariert sind, werden insgesamt zwei Jahre vergehen. Auftraggeber für dieses Projekt ist die Präparatorenschule in Bochum. Voss und seine Kollegen hoffen, dass sie im Laufe der Zeit auch Aufträge von prähistorischen Museen und geowissenschaftlichen Fachabteilungen bekommen und sie von ihrer ungewöhnlichen Geschäftsidee leben können
" Ich hoffe doch…ein bisschen Idealismus gehört natürlich dazu. Wir wollen wissenschaftlich sein…und wir wollen auch, dass die Leute zusehen können, was da abläuft."
Eine weitere Einnahmequelle ist das kleine paläontologische Museum, das die drei eingerichtet haben. In professionell gestalteten Vitrinen dokumentieren mehr als 1000 Exponate die Geschichte der Erde. Von der Entstehung vor viereinhalb Milliarden Jahren bis zum ersten Auftreten des Menschen. Neben fossilen Versteinerungen gibt es auch zahlreiche Saurier-Rekonstruktionen zu sehen.
" Das ist ein Drahtgerüst, wo die schönsten Funde aufgesopannt sind….die drei Wirbel hier…tolle Funde…dieses tier war gute zehn meter lang."
Da leuchten die Augen des Saurierliebhabers, und es wird klar, warum Herbert Voss sich für diese ungewöhnliche Geschäftsidee entschieden hat.
" Ich finde die Tiere einfach faszinierend, gigantisch. Kunterbunt, vielfältig. Reizte mich eben schon als Kind, solche Tiere freilegen zu dürfen."