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Denken hilft, auch im Theater!

Nikolaus Bachler war zwölf Jahre lang Direktor des Wiener Burgtheaters, bevor er als Intendant der Bayerischen Staatsoper an Münchens Großes Haus kam. In Wien hat er als Nachfolger des streitbaren, regieführenden Intendanten Claus Peymann wenig Wind gemacht, dafür aber starke Handschriften in der Regiearbeit ermöglicht.

    In seiner ersten Münchner Saison hat er dieses Prinzip übernommen und vor allem Schauspielregisseure engagiert, etwa Andreas Kriegenburg für eine Inszenierung von Alban Bergs "Wozzek". In der kommenden Saison werden Stephan Kimmig, David Bösch und Luc Bondy an der Staatsoper arbeiten. Bachler will auch das Repertoire modernisieren und vor allem die mögliche Zeitgenossenschaft der Klassiker deutlich machen. Bei der Vorstellung des Spielzeitprogramms vor wenigen Tagen in München bekräftigte Bachler sein Ziel, aus einem "hermetischen Operntanker" ein "leichtes, schnelles, offenes, durchlässiges Haus" zu machen. Zu seiner Arbeit in und für München hat Wolf-Dieter Peter den Intendanten der Bayerischen Staatsoper befragt.

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