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Predigten
"Denkt nicht, Christus sei tot!" - Osterbotschaften der Evangelischen und der Katholischen Kirche in Deutschland

Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Kurschus, hat zum Osterfest dazu aufgerufen, sich nicht von den gegenwärtigen Krisen und Katastrophen in der Welt lähmen zu lassen.

    Kurschus predigt im schwarzen Ornat in einer Kirche und lächelt.
    Präses Annette Kurschus, die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland. (picture alliance / dpa / Matthias Rietschel)
    Ostern sei die kräftige Gegenrede Gottes gegen alles, was zwangsläufig festgefahren und ohne Aussicht scheine, sagte Kurschus in ihrer Osterbotschaft in Hannover. Gegenwärtig hätten viele das Gefühl, die Rettung der Welt werde verschlafen, und über den Menschen in der Ukraine fege weiter der Kriegssturm. Mitten darin laute die österliche Hoffnungsbotschaft: "Denkt nicht, Christus sei tot!"
    Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Bätzing, rief in seiner Osterpredigt zum Schutz der Weltmeere auf. Dies und die Sorge um ausreichend sauberes Trinkwasser seien Menschheitsaufgaben, sagte Bätzing in Limburg. Er deute es als hoffnungsfrohes Zeichen, dass es der Statengemeinschaft der Vereinten Nationen in diesem Monat gelungen sei, sich auf ein Schutzabkommen für die Weltmeere zu verständigen.
    Diese Nachricht wurde am 09.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.