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Depressionen auf der Spur

Mit Hilfe von Kernspintomographen wollen amerikanische Ärzte Patienten mit Depressionen erkennen. Über das neue Verfahren berichtet die Fachzeitschrift "Archives of General Psychiatry".

Von Thekla Jahn |
    Bei Patienten mit Depressionen ist im Gehirn ein Botenstoff, die Gamma-Amino-Buttersäure, kurz GABA, in verringerter Konzentration vorhanden. Mit hilfe eines Kernspintomographen lässt sich die im Gehirn vorhandene Gaba-Menge sichtbar machen. Dies berichten Forscher von der Yale-Universität. Mit dem Verfahren verglichen sie die Gaba-Mengen in den Gehirnen von 38 gesunden Personen und 33 Probanden, die an depressiven Störungen litten. Bei letzteren war Gaba in weit geringeren Dosen vorhanden.

    Wie ist dieses Verfahren zum Aufspüren von Depressionen einzuschätzen? Frage an Prof. Ulrich Hegerl von der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Ludwig-Maximiliams-Universität-München.