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Kritik nach Äußerungen zu Ukraine-Krieg
"Der Aggressor ist Russland"

Auch in Deutschland lösten die Äußerungen des Papstes Kritik aus.

    Einsatz- und Rettungskräfte stehen in den Trümmern eines Hauses. Das Foto wurde nach Angaben des ukrainischen Innenministeriums in der Region Sumy aufgenommen und zeigt das Ergebnis eines russischen Angriffs.
    Die Äußerungen des Papstes zum Ukraine-Krieg sorgen für Kritik (hier ein Archivbild aus Sumy von Februar 2024). (AFP / HANDOUT)
    Der deutsche Botschafter beim Heiligen Stuhl, Kotsch, schrieb auf X, Russland sei der Aggressor und breche internationales Recht. Deshalb fordere Deutschland Moskau auf, den Krieg zu stoppen - und nicht Kiew. Bundestagsvizepräsidentin Göring-Eckardt sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, wer von Kiew verlange, sich zu ergeben, der gebe dem Aggressor das, was er sich widerrechtlich geholt habe. Über Frieden müsse verhandelt werden - aber auf Augenhöhe. Der CDU-Außenpolitiker Kiesewetter schrieb auf X, der Papst stelle sich auf die Seite des Aggressors.
    Dagegen erklärte der Politiker de Masi vom Bündnis Sahra Wagenknecht, der Papst habe keine bedingungslose Kapitulation gefordert - sondern Verhandlungen, bevor die Bedingungen für die Ukraine sich weiter verschlechterten.
    Diese Nachricht wurde am 10.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.