Nach wie vor ist es allerdings nur eine Handvoll Länder, in denen die Gentechnik breitere Anwendung gefunden hat: Fast 60 Prozent aller Gen-Pflanzen weltweit wuchsen in den USA, gefolgt von Argentinien, Kanada und Brasilien.
Doch die Gewichte verschieben sich: Zum ersten Mal sei das Flächenwachstum in Entwicklungsländern größer gewesen als in Industrieländern, neue Länder mit schnell wachsender Anbaufläche kommen dazu. 14 Staaten mit mehr als 50.000 Hektar Gentechnik-Fläche zählt der Bericht auf, in Europa wird sie allerdings nur in zwei Ländern in größerem Umfang angebaut: In Rumänien und Spanien.
In Deutschland ist die grüne Gentechnik dagegen noch im Experimentierstadium: Sieben Bundesländer beteiligten sich im vergangenen Jahr am Erprobungsanbau von gentechnisch verändertem Mais auf gerade einmal 300 Hektar. Viel mehr wird es auch in diesem Jahr nicht werden, erwartet Ferdinand Schmitz, der Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Pflanzenzüchter.
Ich würde im Moment davon ausgehen, dass das Verbraucherschutzministerium seine Ankündigung umsetzt und einen Erprobungsanbau für das Jahr 2005 mit wissenschaftlicher Begleitung machen wird. Das zweite, das ist die Frage, ob nun Landwirte Saatgut kaufen werden, um es anzubauen. Dafür ist wichtig, dass sie sich mit den Nachbarn verständigen und dass die Abnahme der Ware sicher gesellt ist. Wir glauben, dass man in diesem Bereich sicherlich auch mit einigen hundert Hektar Anbaufläche rechnen könnte, wenn die Konzepte funktionieren, die allerdings einen extrem hohen administrativen und rechtlich untereinander abgestimmten Aufwand erfordern, weil die Haftungsregeln des Gentechnikgesetzes so restriktiv sind.
Auf mehr als der Hälfte der Gentechnik-Fläche wachsen Sojabohnen, den größten Zuwachs gab es allerdings beim Mais. Außerdem werden Baumwolle und Raps in größerem Umfang gentechnisch angebaut, auch hier wuchs die Fläche mit zweistelligen Raten.
Von konventionell angebauten Sorten unterscheiden sich die Gen-Pflanzen meist durch Resistenz gegenüber Pflanzenschutzmitteln oder durch eine giftige Wirkung auf Schadinsekten, etwa den auch hierzulande vorkommenden Maiszünsler. Pflanzen mit Zusatznutzen für die Verbraucher, etwa durch erhöhten Vitamingehalt, sind noch nicht bis zur Marktreife gekommen.
Neue Impulse für die grüne Gentechnik erwartet die Agentur aus China. Hier soll 2005 gentechnisch veränderter Reis zugelassen werden, die weltweit bedeutendste Pflanze für die menschliche Ernährung. Dies sei ein wichtiger Schritt im Kampf gegen den Hunger auf der Welt - und natürlich wäre es ein neuer Riesenmarkt für die Anbieter von Saatgut.
Gentechnisch veränderte Tomaten kommen in dem Bericht übrigens nicht vor: Die Anti-Matsch-Tomate, die 1994 als erste Gentechnik-Pflanze überhaupt auf den Markt kam, konnte sich nicht durchsetzen - sie soll auch den technikbegeisterten Amerikanern ziemlich fade geschmeckt haben.
Doch die Gewichte verschieben sich: Zum ersten Mal sei das Flächenwachstum in Entwicklungsländern größer gewesen als in Industrieländern, neue Länder mit schnell wachsender Anbaufläche kommen dazu. 14 Staaten mit mehr als 50.000 Hektar Gentechnik-Fläche zählt der Bericht auf, in Europa wird sie allerdings nur in zwei Ländern in größerem Umfang angebaut: In Rumänien und Spanien.
In Deutschland ist die grüne Gentechnik dagegen noch im Experimentierstadium: Sieben Bundesländer beteiligten sich im vergangenen Jahr am Erprobungsanbau von gentechnisch verändertem Mais auf gerade einmal 300 Hektar. Viel mehr wird es auch in diesem Jahr nicht werden, erwartet Ferdinand Schmitz, der Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Pflanzenzüchter.
Ich würde im Moment davon ausgehen, dass das Verbraucherschutzministerium seine Ankündigung umsetzt und einen Erprobungsanbau für das Jahr 2005 mit wissenschaftlicher Begleitung machen wird. Das zweite, das ist die Frage, ob nun Landwirte Saatgut kaufen werden, um es anzubauen. Dafür ist wichtig, dass sie sich mit den Nachbarn verständigen und dass die Abnahme der Ware sicher gesellt ist. Wir glauben, dass man in diesem Bereich sicherlich auch mit einigen hundert Hektar Anbaufläche rechnen könnte, wenn die Konzepte funktionieren, die allerdings einen extrem hohen administrativen und rechtlich untereinander abgestimmten Aufwand erfordern, weil die Haftungsregeln des Gentechnikgesetzes so restriktiv sind.
Auf mehr als der Hälfte der Gentechnik-Fläche wachsen Sojabohnen, den größten Zuwachs gab es allerdings beim Mais. Außerdem werden Baumwolle und Raps in größerem Umfang gentechnisch angebaut, auch hier wuchs die Fläche mit zweistelligen Raten.
Von konventionell angebauten Sorten unterscheiden sich die Gen-Pflanzen meist durch Resistenz gegenüber Pflanzenschutzmitteln oder durch eine giftige Wirkung auf Schadinsekten, etwa den auch hierzulande vorkommenden Maiszünsler. Pflanzen mit Zusatznutzen für die Verbraucher, etwa durch erhöhten Vitamingehalt, sind noch nicht bis zur Marktreife gekommen.
Neue Impulse für die grüne Gentechnik erwartet die Agentur aus China. Hier soll 2005 gentechnisch veränderter Reis zugelassen werden, die weltweit bedeutendste Pflanze für die menschliche Ernährung. Dies sei ein wichtiger Schritt im Kampf gegen den Hunger auf der Welt - und natürlich wäre es ein neuer Riesenmarkt für die Anbieter von Saatgut.
Gentechnisch veränderte Tomaten kommen in dem Bericht übrigens nicht vor: Die Anti-Matsch-Tomate, die 1994 als erste Gentechnik-Pflanze überhaupt auf den Markt kam, konnte sich nicht durchsetzen - sie soll auch den technikbegeisterten Amerikanern ziemlich fade geschmeckt haben.