Am Freitag nun muss Baum seine Version der Geschichte vor dem Landgericht erzählen, die 5. große Strafkammer hat ihn als Zeugen geladen. Es ist am sechsten Verhandlungstag der erste Auftritt eines Schiedsrichters im Handballprozess gegen Uwe Schwenker und Noka Serdarusic, denen die Manipulation von Spielen in der Champions League vorgeworfen wird.
Die Szene wartet gespannt auf die Aussagen des Wissenschaftlers aus Warschau, zumal sich das Paar Baum/Goralczyk schon vor dem größten Skandal der Handballgeschichte massiven Vorwürfen stellen musste: 2007 hatte der damalige Geschäftsführer des Weltverbandes IHF das Duo bezichtigt, das olympische Frauenfinale von 2004 verschoben zu haben. Auch das hatten sie bestritten.
Laut Staatsanwaltschaft Kiel spielte Baum jedoch 2007 eine Schlüsselrolle in dem komplexen Fall: Sie wirft ihm vor, vor dem Endspiel durch den mutmaßlichen kroatischen Mittelsmann Nenad Volarevic das Bestechungsgeld erhalten zu haben. Volarevic, der laut Kontoauszügen des THW Kiel am 26. April 2007 zunächst 56.400 Euro als Blitzgiro erhalten und sofort 45.000 Euro abgehoben hatte, sei tags darauf (also zwei Tage vor dem Spiel) via München nach Warschau geflogen "und traf dort einen der Schiedsrichter des Endspiels, den gesondert verfolgten Miroslaw Baum, um diesem einen Geldbetrag zu übergeben." So heißt es in der Anklageschrift.
Gestützt wird diese Version durch eine Aussage des Löwen-Managers Thorsten Storm aus 2009. Storm zufolge soll Serdarusic, damals designierter Löwen-Trainer, das Treffen zwischen Volarevic und Baum geschildert haben. Allerdings spürten die Ermittler bei Baum für 2007 keine besonderen Geldeingänge auf. Partner Goralyczyk, der nächsten Freitag als Zeuge geladen ist, allerdings kaufte sich im September 2007 ein Haus samt Grundstück im Wert von rund 61.000 Euro.
Die Szene wartet gespannt auf die Aussagen des Wissenschaftlers aus Warschau, zumal sich das Paar Baum/Goralczyk schon vor dem größten Skandal der Handballgeschichte massiven Vorwürfen stellen musste: 2007 hatte der damalige Geschäftsführer des Weltverbandes IHF das Duo bezichtigt, das olympische Frauenfinale von 2004 verschoben zu haben. Auch das hatten sie bestritten.
Laut Staatsanwaltschaft Kiel spielte Baum jedoch 2007 eine Schlüsselrolle in dem komplexen Fall: Sie wirft ihm vor, vor dem Endspiel durch den mutmaßlichen kroatischen Mittelsmann Nenad Volarevic das Bestechungsgeld erhalten zu haben. Volarevic, der laut Kontoauszügen des THW Kiel am 26. April 2007 zunächst 56.400 Euro als Blitzgiro erhalten und sofort 45.000 Euro abgehoben hatte, sei tags darauf (also zwei Tage vor dem Spiel) via München nach Warschau geflogen "und traf dort einen der Schiedsrichter des Endspiels, den gesondert verfolgten Miroslaw Baum, um diesem einen Geldbetrag zu übergeben." So heißt es in der Anklageschrift.
Gestützt wird diese Version durch eine Aussage des Löwen-Managers Thorsten Storm aus 2009. Storm zufolge soll Serdarusic, damals designierter Löwen-Trainer, das Treffen zwischen Volarevic und Baum geschildert haben. Allerdings spürten die Ermittler bei Baum für 2007 keine besonderen Geldeingänge auf. Partner Goralyczyk, der nächsten Freitag als Zeuge geladen ist, allerdings kaufte sich im September 2007 ein Haus samt Grundstück im Wert von rund 61.000 Euro.