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Der Bart
Zwischen Natur und Rasur

Der Bart ist seit 5.000 Jahren Teil der materiellen Bildkultur des Menschen. Bärte waren oft ein äußeres Zeichen für persönliche Eigenschaften seines Trägers wie Weisheit, Macht und die Zugehörigkeit zu einer sozialen Schicht, einer religiösen Gruppe oder einer politischen Gesinnung. Eine Ausstellung in Berlin untersucht das Phänomen.

Sarah Wassermann im Gespräch mit Adalbert Siniawski |
    Mann in einem Barbershop
    Mann in einem Barbershop (imago/Westend61)
    Undercut-Frisur, 50er-Jahre-Hornbrille, und ganz wichtig: zentimeterlanger Vollbart – so sieht der Prototyp des Großstadt-Hipsters aus. Der Trend zum mehr oder weniger gepflegten langen Bart scheint bei jungen, trendbewussten Männern nicht abzureißen - obwohl der Bart ja lange ein behäbiges Image hatte. Es ist ein ganz bewusst gesetztes äußeres Zeichen, und diese Funktion hatte das Haar am Kinn schon im alten Ägypten und der Antike. Sarah Wassermann ist Kuratorin der Ausstellung "Bart - zwischen Natur und Rasur" im Neuen Museum in Berlin. Im Interview mit Adalbert Siniawski spricht sie über die Geschichte des Bartes und seiner Bedeutung heute.
    Das Gespräch können Sie sechs Monate in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.