Die Abschaffung der Rundfunkgebühr ist noch nicht gesetzlich beschlossen, aber britische Zeitungen berichten, dass es in der Regierung breite Zustimmung für solche Pläne gibt. Ein Gesetzesvorschlag, der zur Zeit in mehreren Ministerien die Runde macht, sieht vor, dass die BBC noch weitere zehn Jahre Gebühren erheben darf, ab dem Jahr 2012 müsse sie sich aber nach neuen Einnahmequellen umsehen. Nur ausgewählte Teile des BBC-Programms sollen auch weiter durch Gebühren finanziert werden, etwa die Nachrichten.
Dieser Vorstoß kommt nicht aus heiterem Himmel. Die BBC muss alle zehn Jahre aufs neue mit der Regierung über ihren Staatsvertrag verhandeln, der jetzige Vertrag läuft im Jahr 2007 aus, das britische Kultusministerium stellt deshalb zur Zeit einen Forderungskatalog für die nächsten Verhandlungen zusammen - die Abschaffung der Rundfunkgebühr ist dabei nur ein Punkt.
Die Gebühr in Großbritannien liegt zur Zeit bei rund 180 Euro jährlich. Ähnlich wie die deutsche wird auch die britische Regierung seit Jahren bedrängt, dieses System der Finanzierung zu kippen. Vor allem die privaten TV-Sender klagen, sie könnten gegen die gebührenfinanzierte BBC nicht ankommen, diese Abgabe der Zuschauer sei ein Wettbewerbsvorteil.
Den Verantwortlichen in der britischen Regierung erscheint die Mitte des kommenden Jahrzehnts offenbar als guter Zeitpunkt, um die Ära der Rundfunkgebühr zu beenden. Bis dahin soll der gesamte britische Rundfunk auf das digitale System umgestellt sein, dann werde es beispielsweise einfacher Fernsehzuschauer mit Hilfe verschlüsselter Programme direkt zur Kasse zu bitten, heißt es. Britische Zeitungen schreiben außerdem, es sei wichtig die BBC langfristig auf diese Umstellung vorzubereiten, damit der Sender neue Formen der Finanzierung finden kann. Wie die BBC sich künftig finanzieren soll, ist allerdings noch völlig offen. Anders als viele ARD-Programme hat die BBC zum Beispiel keine Einnahmen durch Werbe-Unterbrechungen.
Natürlich hätte das Kippen der Rundfunkgebühr in Großbritannien auch Auswirkungen auf andere gebührenfinanzierte Rundfunk-Anstalten in Europa. Denn gerade bei solchen Entscheidungen hat Großbritannien oft eine Vorreiter-Rolle gespielt. In den 80er Jahren hat die britische Regierung etwa das Zeitalter der Privatisierung von Staats-Unternehmen eingeleitet, und viele Rundfunk-Trends in Europa haben in Großbritannien ihren Anfang genommen.
Die Vorschläge zur Abschaffung der Rundfunkgebühr sind allerdings auch innerhalb der britischen Regierung nicht unumstritten. Mehrere Politiker fürchten, die BBC werde mit einer solchen Entscheidung zu sehr geschwächt. Der entsprechende Gesetzesvorschlag sollte eigentlich bereits Anfang des Jahres veröffentlicht werden, zur Zeit wird der Termin von Woche zu Woche verschoben. Es gibt offenbar mehrere Kompromiss-Vorschläge, mit denen Kritiker besänftigt werden sollen, unter anderem ist dabei auch im Gespräch, dass die BBC die Gebühreneinnahmen mit anderen Sendern teilen soll. Aber britische Zeitungen schreiben, es laufe alles darauf hinaus, dass die BBC im Laufe des nächsten Jahrzehnts auf einen Grossteil ihrer Gebühreneinnahmen verzichten muss.
Dieser Vorstoß kommt nicht aus heiterem Himmel. Die BBC muss alle zehn Jahre aufs neue mit der Regierung über ihren Staatsvertrag verhandeln, der jetzige Vertrag läuft im Jahr 2007 aus, das britische Kultusministerium stellt deshalb zur Zeit einen Forderungskatalog für die nächsten Verhandlungen zusammen - die Abschaffung der Rundfunkgebühr ist dabei nur ein Punkt.
Die Gebühr in Großbritannien liegt zur Zeit bei rund 180 Euro jährlich. Ähnlich wie die deutsche wird auch die britische Regierung seit Jahren bedrängt, dieses System der Finanzierung zu kippen. Vor allem die privaten TV-Sender klagen, sie könnten gegen die gebührenfinanzierte BBC nicht ankommen, diese Abgabe der Zuschauer sei ein Wettbewerbsvorteil.
Den Verantwortlichen in der britischen Regierung erscheint die Mitte des kommenden Jahrzehnts offenbar als guter Zeitpunkt, um die Ära der Rundfunkgebühr zu beenden. Bis dahin soll der gesamte britische Rundfunk auf das digitale System umgestellt sein, dann werde es beispielsweise einfacher Fernsehzuschauer mit Hilfe verschlüsselter Programme direkt zur Kasse zu bitten, heißt es. Britische Zeitungen schreiben außerdem, es sei wichtig die BBC langfristig auf diese Umstellung vorzubereiten, damit der Sender neue Formen der Finanzierung finden kann. Wie die BBC sich künftig finanzieren soll, ist allerdings noch völlig offen. Anders als viele ARD-Programme hat die BBC zum Beispiel keine Einnahmen durch Werbe-Unterbrechungen.
Natürlich hätte das Kippen der Rundfunkgebühr in Großbritannien auch Auswirkungen auf andere gebührenfinanzierte Rundfunk-Anstalten in Europa. Denn gerade bei solchen Entscheidungen hat Großbritannien oft eine Vorreiter-Rolle gespielt. In den 80er Jahren hat die britische Regierung etwa das Zeitalter der Privatisierung von Staats-Unternehmen eingeleitet, und viele Rundfunk-Trends in Europa haben in Großbritannien ihren Anfang genommen.
Die Vorschläge zur Abschaffung der Rundfunkgebühr sind allerdings auch innerhalb der britischen Regierung nicht unumstritten. Mehrere Politiker fürchten, die BBC werde mit einer solchen Entscheidung zu sehr geschwächt. Der entsprechende Gesetzesvorschlag sollte eigentlich bereits Anfang des Jahres veröffentlicht werden, zur Zeit wird der Termin von Woche zu Woche verschoben. Es gibt offenbar mehrere Kompromiss-Vorschläge, mit denen Kritiker besänftigt werden sollen, unter anderem ist dabei auch im Gespräch, dass die BBC die Gebühreneinnahmen mit anderen Sendern teilen soll. Aber britische Zeitungen schreiben, es laufe alles darauf hinaus, dass die BBC im Laufe des nächsten Jahrzehnts auf einen Grossteil ihrer Gebühreneinnahmen verzichten muss.