Der Berg-Ahorn ist der Baum des Jahres 2009 - und in der Begründung des Kuratoriums ist davon die Rede, dass es eine Baumart sei, die staunen lasse, eine Baumart zudem, die mit zunehmender Höhenlage immer schöner und auch strotzender in Erscheinung trete. Im Kuratorium "Baum des Jahres" sitzen rund 30 Verbände und Organisationen - vom Bundesamt für Naturschutz bis zum Jagdschutzverband beispielsweise. Silvius Wodarz ist der Präsident des Kuratoriums. Er stellte den Baum des Jahres 2009 heute Vormittag im Zoologischen Garten in Berlin vor:
"Das ist ein schöner, ein heimischer und auch landschaftsprägender Baum. Dieser wurde inzwischen, durch uns Menschen, aus seinem natürlichem Verbreitungsgebiet gebracht. Er ist überall in Deutschland zu finden, beispielsweise auch bis nach Schweden. Ursprünglich kommt dieser Baum allerdings aus den Bergen. Deshalb auch der Name. Und dort fühlt er sich offensichtlich auch am wohlsten."
Der Berg-Ahorn ist somit mittlerweile auch im platten norddeutschen Land anzutreffen. Er wird als Park- und Straßenbaum ebenso genutzt wie als Feldgehölz oder auch als Waldbaum. Eine besondere Gefährdung dieser Baumart - das kann ja ein wichtiges Kriterium der Jury sein, um die Sensibilität darüber in der Öffentlichkeit zu vertiefen - spielte diesmal keine große Rolle. Die Auswirkungen des Klimawandels könnten aber sein, dass sich das Verbreitungsgebiet des Baumes noch weiter nach Norden verschiebe. Der Berg-Ahorn hat ein sehr helles und weiches Holz - welches auch verarbeitet wird.
"Das Holz gilt als nicht sehr widerstandsfähig, ein weiches Holz, es muss auch behandelt werden. Aber: Es wurde früher sehr viel und oft für Tische genutzt wurde, für Tischplatten. Dann gibt es aber auch noch eine sehr spezielle Verwendung - das ist Klangholz. Man kann aus Ahornholz Geigenbögen oder etwa auch Flöten bauen. Das ist auch heute noch eine Verwendung für das Holz."
Bekannter - unter dem Aspekt Nutzung - ist der Berg-Ahorn aber sicherlich durch seinen sehr süßen Baumsaft. Der Zuckergehalt im Saft ist recht hoch, und vor rund 200 Jahren habe man auch hierzulande versucht, diesen Baum dementsprechend zu verwerten und anzupflanzen. Doch es währte nicht lange, sagt Silvius Wodarz vom Kuratorium Baum des Jahres.
"Das hat man seinerzeit versucht. Doch ausgerechnet zu dieser Zeit hat man auch die Zuckerrübe entwickelt. Da war dann der Ahornsaft nicht mehr so gefragt. Aber die Kanadier gewinnen noch nach wie vor Ahornsirup. Und nutzen ihn für alle möglichen oder auch unmöglichen Gerichten."
Der nordamerikanische Zuckerahorn gilt sozusagen als Vetter des Berg-Ahorns. Er ist aber im Zuckergehalt deutlich stärker als das europäische Pendant. Und wie so oft bei Bäumen gibt es auch im Falle des Berg-Ahorn so eine Art Mythologie - eine alte Geschichte, die nicht immer wahr sein muss.
"Eine Türschwelle aus Ahornholz soll beispielsweise dafür sorgen, dass keine bösen Geister in das Haus kommen. Wie die wieder raus kommen, wenn sie schon drin sind, darüber gibt es allerdings keine Informationen. Eine Art Volksglaube, die Quelle liegt vermutlich im Mittelalter. "
Doch der Aberglaube war bestimmt nicht entscheidend bei der Auswahl des Baums des Jahres 2009. Das Kuratorium hofft nun auf eine erhöhte Aufmerksamkeit für den Preisträger 2009, den Berg-Ahorn.
"Das ist ein schöner, ein heimischer und auch landschaftsprägender Baum. Dieser wurde inzwischen, durch uns Menschen, aus seinem natürlichem Verbreitungsgebiet gebracht. Er ist überall in Deutschland zu finden, beispielsweise auch bis nach Schweden. Ursprünglich kommt dieser Baum allerdings aus den Bergen. Deshalb auch der Name. Und dort fühlt er sich offensichtlich auch am wohlsten."
Der Berg-Ahorn ist somit mittlerweile auch im platten norddeutschen Land anzutreffen. Er wird als Park- und Straßenbaum ebenso genutzt wie als Feldgehölz oder auch als Waldbaum. Eine besondere Gefährdung dieser Baumart - das kann ja ein wichtiges Kriterium der Jury sein, um die Sensibilität darüber in der Öffentlichkeit zu vertiefen - spielte diesmal keine große Rolle. Die Auswirkungen des Klimawandels könnten aber sein, dass sich das Verbreitungsgebiet des Baumes noch weiter nach Norden verschiebe. Der Berg-Ahorn hat ein sehr helles und weiches Holz - welches auch verarbeitet wird.
"Das Holz gilt als nicht sehr widerstandsfähig, ein weiches Holz, es muss auch behandelt werden. Aber: Es wurde früher sehr viel und oft für Tische genutzt wurde, für Tischplatten. Dann gibt es aber auch noch eine sehr spezielle Verwendung - das ist Klangholz. Man kann aus Ahornholz Geigenbögen oder etwa auch Flöten bauen. Das ist auch heute noch eine Verwendung für das Holz."
Bekannter - unter dem Aspekt Nutzung - ist der Berg-Ahorn aber sicherlich durch seinen sehr süßen Baumsaft. Der Zuckergehalt im Saft ist recht hoch, und vor rund 200 Jahren habe man auch hierzulande versucht, diesen Baum dementsprechend zu verwerten und anzupflanzen. Doch es währte nicht lange, sagt Silvius Wodarz vom Kuratorium Baum des Jahres.
"Das hat man seinerzeit versucht. Doch ausgerechnet zu dieser Zeit hat man auch die Zuckerrübe entwickelt. Da war dann der Ahornsaft nicht mehr so gefragt. Aber die Kanadier gewinnen noch nach wie vor Ahornsirup. Und nutzen ihn für alle möglichen oder auch unmöglichen Gerichten."
Der nordamerikanische Zuckerahorn gilt sozusagen als Vetter des Berg-Ahorns. Er ist aber im Zuckergehalt deutlich stärker als das europäische Pendant. Und wie so oft bei Bäumen gibt es auch im Falle des Berg-Ahorn so eine Art Mythologie - eine alte Geschichte, die nicht immer wahr sein muss.
"Eine Türschwelle aus Ahornholz soll beispielsweise dafür sorgen, dass keine bösen Geister in das Haus kommen. Wie die wieder raus kommen, wenn sie schon drin sind, darüber gibt es allerdings keine Informationen. Eine Art Volksglaube, die Quelle liegt vermutlich im Mittelalter. "
Doch der Aberglaube war bestimmt nicht entscheidend bei der Auswahl des Baums des Jahres 2009. Das Kuratorium hofft nun auf eine erhöhte Aufmerksamkeit für den Preisträger 2009, den Berg-Ahorn.