Archiv


Der Bratschist Antoine Tamestit

Sein Instrument lässt Antoine Tamestit nie außer Reichweite: Wenn er seine Stradivari-Bratsche nicht gerade spielt, trägt er sie sicher verpackt auf dem Rücken. Die Bratsche von 1672 ist eine der wertvollsten der Welt. Dass eine Stiftung sie dem 1979 in Paris geborenen Tamestit zur Verfügung stellt, ist alles andere als ein Wunder – schließlich ist er einer der besten Bratschisten der Welt.

    Davon zeugen zahlreiche Auszeichnungen. Studiert hat Antoine Tamestit in Paris, in Yale und bei Tabea Zimmermann in Berlin. Inzwischen unterrichtet er seine eigenen Studenten, an der Kölner Musikhochschule. Er ist Professor, Kammermusiker und Solist. Mit weltberühmten Orchestern und namhaften Dirigenten führt er Bratschenkonzerte auf, mit seinen Trio-Kollegen Christian Poltéra und Frank Peter Zimmermann widmet er sich dem Streichtrio-Repertoire, und hinzu kommen Duo-Abende und Solo-Rezitale. Mehrere CDs von Antoine Tamestit sind bereits erschienen. Zuletzt: Bachs Cello-Suiten, die der Deutschlandfunk-Förderpreisträger von 2008 in Köln aufgenommen hat.