Mit 19 ging er nach Wien, studierte dort Dirigieren und sang als Tenor im berühmten Wiener Singverein. Im Wiener Musikverein gab Andrés Orozco-Estrada 2004 sein offizielles Debüt beim Tonkünstler-Orchester. Die Presse feierte das kolumbianische Ausnahmetalent als "Wunder von Wien". Der internationale Durchbruch war geschafft. Heute ist der 35-jährige Chefdirigent des Tonkünstler-Orchesters und des Baskischen Nationalorchesters. Seinen leidenschaftlichen Dirigierstil schätzen längst auch Orchester wie die Wiener Philharmoniker, das Gewandhausorchester Leipzig, die Bamberger Symphoniker und das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin.
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Der Dirigent Andrés Orozco-Estrada
Schon als Sechsjähriger wollte Andrés Orozco-Estrada Dirigent werden. Statt draußen Fußball zu spielen, dirigierte er im Wohnzimmer der Eltern ein Phantasieorchester mit Mozarts ‚Kleiner Nachtmusik’. Die Mutter meldete ihn in der Musikschule seiner kolumbianischen Heimatstadt Medellín an. Er bekam Geigenunterricht, sang im Chor und spielte im Musikschulorchester. Dieses Orchester dirigierte Andrés Orozco-Estrada als 14-Jähriger zum ersten Mal selbst.