
Wie sein Vater spielte der in Berlin zum Geiger ausgebildete Arthur Fiedler zunächst im Boston Symphony Orchestra. Doch Fiedler konnte mehr. Als er 1930 zum Dirigenten des Boston Pops Orchestra ernannt wurde, nahm seine Karriere die entscheidende Wende. Mit dem Ensemble, das aus Mitgliedern des Boston Symphony Orchestra bestand, bereiste Fiedler die ganze Welt.
Das von ihm favorisierte Repertoire aus leichter klassischer und klassisch arrangierter Musik mit vorwiegend unterhaltendem Charakter erwies sich als äußerst zugkräftig. Auf Schallplatten verkaufte es sich millionenfach. Einige Aufnahmen wurden zu diskographischen Meilensteinen, wie die Gershwin-Einspielungen mit dem Pianisten Earl Wild.
Dass Fiedler mit den Boston Pops darüber hinaus noch Titel der Beatles und von Elvis Presley in sinfonischen Arrangements aufnahm, erhöhte seine Popularität einmal mehr.
1979 leitete Fiedler ein Jubiläumskonzert anlässlich seiner 50-jährigen künstlerischen Verbindung mit dem Boston Pops Orchestra. Nur wenige Wochen später, am 10. Juli 1979, verstarb der Maestro in seinem Haus in Brookline, Massachusetts.