Die Maispflanzen stehen weit auseinander, ein paar Bananenstauden, Cassava, etwas Zuckerrohr, Bohnen und ein wenig Salat hat Mauricio Makullile angepflanzt. Der Boden ist pulvertrocken und für die Ernte kann er sich keine großen Hoffnungen machen, wie in den vergangenen Jahren auch.
"Wir haben in diesem Jahr nichts geerntet. Es hat einfach der Regen gefehlt. Deshalb mussten wir unser Essen in der Stadt kaufen. Das, was wir hier sehen, reicht gerade einmal für einen Monat. Sogar den Mais müssen wir kaufen, damit wir etwas zu Essen haben."
Der Himmel über Javanahane im Süden von Mozambique ist bedeckt, doch der Regen bleibt auch dieses Mal aus. Wenn es so weiter geht, wird es das vierte Dürrejahr in Folge. 17 Personen gehören zur Großfamilie des 68jährigen: Sechs Kinder mit ihren Ehepartnern und fünf Enkel. In normalen Jahren können die Bewohner des Dorfes ihre Ernährung selbst sicherstellen - doch wenn eine Überschwemmung kommt oder der Regen ausbleibt, dann müssen viele von ihnen hungern.
Menschen wir Mauricio Makullile stehen im Zentrum der Debatte um die Gentechnik in armen Entwicklungsländern wie Mosambik. Bessere Erträge mit neuartigen Pflanzen sollen dabei helfen, ihre Ernährung sicherer zu machen, hofft zum Beispiel Maria Isabel de Andrade, Wissenschaftlerin am Agrarforschungsinstitut in Maputo, der Hauptstadt von Mosambik.
" In Mosambik haben wir Probleme mit einigen Insekten und wir versprühen eine Menge Pflanzenschutzmittel, um Plagen und Krankheiten unter Kontrolle zu halten. Durch genveränderte Pflanzen können wir die Produktionskosten senken. Deshalb könnten wir die Ernährungssicherheit in Mosambik und das Einkommen der Bauern erhöhen, wenn sie in unserem Land zugelassen werden. "
Auf Interesse stoßen solche Ansätze allerdings vor allem bei kommerziell orientierten Großfarmern. Mosambiks Kleinbauernverband fürchtet die Abhängigkeit von den Saatgutverkäufern, wenn künftig die Maissaat Jahr für Jahr erneut eingekauft werden muss, anstatt einfach einen Teil der Ernte wieder auszusäen. Gen-Saaten brauchen zudem eine gute Versorgung mit Wasser, Dünger und Pestiziden, um bessere Erträge zu bringen. Überwiegend skeptisch sind auch Organisationen der Entwicklungshilfe. Zum Beispiel Rudolf Buntzel vom Evangelischen Entwicklungsdienst, der in Mosambik zusammen mit Partnern Projekte zur Ernährungssicherung unterstützt.
" Wir denken, dass die Entwicklungsländer, vor allen Dingen die armen Entwicklungsländer sehr scharfe Regulierung brauchen, unter Umständen also vielleicht noch schärfere als wir, weil sie empfindlicher sind. Die Risiken sind da größer. Die Gesundheitsrisiken sind unter Armutsbedingungen größer, als auch die Umweltrisiken in den Entwicklungsländern sind größer als selbst in Europa. "
Mosambik hat noch kein Gentechnik-Gesetz, doch die Regierung arbeitet daran. Im Landwirtschaftsministerium beschäftigt sich Paulino Munisse mit dem Thema.
" Als Wissenschaftler glaube ich schon, dass es ein Potenzial gibt. Aber ich glaube nicht, dass es die Lösung für die Ernährungssicherheit ist. Es gibt eine Menge Dinge, die erst einmal gelöst werden müssen. Zum Beispiel ist die Infrastruktur in Mosambik sehr schlecht. "
Zum Beispiel im kleinen Dorf Javanahane. Bevor man auch nur über konventionelle Hochertragssorten nachdenken könne, müsse erst die Wasserversorgung stabilisiert werden. Und zwar mit Kräften aus der Region, meint Jorge Tembe, der hier für den Lutherischen Weltbund Entwicklungsprojekte betreut.
" Wegen der Trockenheit haben wir begonnen, in Handarbeit kleine Dämme zu bauen. Die Menschen sind bereit dazu. Aber wir hatten die Trockenheit und es herrschte Hunger. Da ist das Welternährungsprogramm eingesprungen und jetzt geben wir den Menschen Lebensmittel, damit sie kleine Dämme anlegen können. "
"Wir haben in diesem Jahr nichts geerntet. Es hat einfach der Regen gefehlt. Deshalb mussten wir unser Essen in der Stadt kaufen. Das, was wir hier sehen, reicht gerade einmal für einen Monat. Sogar den Mais müssen wir kaufen, damit wir etwas zu Essen haben."
Der Himmel über Javanahane im Süden von Mozambique ist bedeckt, doch der Regen bleibt auch dieses Mal aus. Wenn es so weiter geht, wird es das vierte Dürrejahr in Folge. 17 Personen gehören zur Großfamilie des 68jährigen: Sechs Kinder mit ihren Ehepartnern und fünf Enkel. In normalen Jahren können die Bewohner des Dorfes ihre Ernährung selbst sicherstellen - doch wenn eine Überschwemmung kommt oder der Regen ausbleibt, dann müssen viele von ihnen hungern.
Menschen wir Mauricio Makullile stehen im Zentrum der Debatte um die Gentechnik in armen Entwicklungsländern wie Mosambik. Bessere Erträge mit neuartigen Pflanzen sollen dabei helfen, ihre Ernährung sicherer zu machen, hofft zum Beispiel Maria Isabel de Andrade, Wissenschaftlerin am Agrarforschungsinstitut in Maputo, der Hauptstadt von Mosambik.
" In Mosambik haben wir Probleme mit einigen Insekten und wir versprühen eine Menge Pflanzenschutzmittel, um Plagen und Krankheiten unter Kontrolle zu halten. Durch genveränderte Pflanzen können wir die Produktionskosten senken. Deshalb könnten wir die Ernährungssicherheit in Mosambik und das Einkommen der Bauern erhöhen, wenn sie in unserem Land zugelassen werden. "
Auf Interesse stoßen solche Ansätze allerdings vor allem bei kommerziell orientierten Großfarmern. Mosambiks Kleinbauernverband fürchtet die Abhängigkeit von den Saatgutverkäufern, wenn künftig die Maissaat Jahr für Jahr erneut eingekauft werden muss, anstatt einfach einen Teil der Ernte wieder auszusäen. Gen-Saaten brauchen zudem eine gute Versorgung mit Wasser, Dünger und Pestiziden, um bessere Erträge zu bringen. Überwiegend skeptisch sind auch Organisationen der Entwicklungshilfe. Zum Beispiel Rudolf Buntzel vom Evangelischen Entwicklungsdienst, der in Mosambik zusammen mit Partnern Projekte zur Ernährungssicherung unterstützt.
" Wir denken, dass die Entwicklungsländer, vor allen Dingen die armen Entwicklungsländer sehr scharfe Regulierung brauchen, unter Umständen also vielleicht noch schärfere als wir, weil sie empfindlicher sind. Die Risiken sind da größer. Die Gesundheitsrisiken sind unter Armutsbedingungen größer, als auch die Umweltrisiken in den Entwicklungsländern sind größer als selbst in Europa. "
Mosambik hat noch kein Gentechnik-Gesetz, doch die Regierung arbeitet daran. Im Landwirtschaftsministerium beschäftigt sich Paulino Munisse mit dem Thema.
" Als Wissenschaftler glaube ich schon, dass es ein Potenzial gibt. Aber ich glaube nicht, dass es die Lösung für die Ernährungssicherheit ist. Es gibt eine Menge Dinge, die erst einmal gelöst werden müssen. Zum Beispiel ist die Infrastruktur in Mosambik sehr schlecht. "
Zum Beispiel im kleinen Dorf Javanahane. Bevor man auch nur über konventionelle Hochertragssorten nachdenken könne, müsse erst die Wasserversorgung stabilisiert werden. Und zwar mit Kräften aus der Region, meint Jorge Tembe, der hier für den Lutherischen Weltbund Entwicklungsprojekte betreut.
" Wegen der Trockenheit haben wir begonnen, in Handarbeit kleine Dämme zu bauen. Die Menschen sind bereit dazu. Aber wir hatten die Trockenheit und es herrschte Hunger. Da ist das Welternährungsprogramm eingesprungen und jetzt geben wir den Menschen Lebensmittel, damit sie kleine Dämme anlegen können. "