Der junge Physiker Ernst Rupp, der im November 1923 an der Georg-August-Universität in Göttingen sein Physikdiplom ablegt, hat ein großes Ziel: Professor will er werden. Trotz seiner Begabung wird daraus vorerst nichts. Enttäuscht tritt Rupp in die Forschungsabteilung des Elektrokonzerns AEG in Berlin ein. Von hier aus versetzt Rupp die Physikergemeinde im April 1926 mit seiner Behauptung, er habe bewiesen, dass das Licht in Wellen fließt, in helle Aufregung. Ein jahrhundertealtes physikalisches Problem endlich gelöst? Was war passiert?
Kurz zuvor hatte Albert Einstein ein aufwendiges Experiment entwickelt und beschrieben, selbst jedoch nicht durchgeführt. Dies übernimmt Rupp, für den nun endlich der Weg zur Professur frei zu sein scheint. Bald meldet sich jedoch ein Skeptiker zu Wort: der Nobelpreisträger Professor Wilhelm Wien von der Münchner Universität glaubt, dass irgend etwas an den von Rupp durchgeführten Experimenten nicht stimmen kann. Deshalb beauftragt er zwei seiner Mitarbeiter, die Experimente zu wiederholen - Jahre vergehen. Im Frühling 1930 behaupten eben diese Physiker, Rupps Ergebnisse seien entweder falsch oder - noch schlimmer - sie seien niemals durchgeführt worden. Rupp kämpft verzweifelt um seinen Ruf, legt Beschreibungen und Fotografien vor, doch schließlich platzt die Bombe. Die Münchner Kritiker beweisen, dass Einstein seinen Versuchsaufbau falsch angeordnet hatte: ein winziger Spiegel fehlte. Da Rupp aber behauptet hatte, sich genau an diese - eben falschen - Angaben gehalten zu haben, er damit dennoch das "richtige" Ergebnis erzielt haben wollte, ist er als Betrüger überführt. Die deutsche Wissenschaft hat ihren erste großen Betrug. Im Fachorgan "Zeitschrift für Physik" gesteht Rupp später, dass die Experimente niemals stattgefunden hätten. Gleichzeitig veröffentlicht er ein ärztliches Gutachten, in dem ihm "psychogene Dämmerzustände’ bescheinigt werden, in denen er "fiktive Ergebnisse" veröffentlicht habe, ohne sich dessen bewusst zu sein. Der Traum vom "Professor Ernst Rupp" ist damit endgültig ausgeträumt.
Kurz zuvor hatte Albert Einstein ein aufwendiges Experiment entwickelt und beschrieben, selbst jedoch nicht durchgeführt. Dies übernimmt Rupp, für den nun endlich der Weg zur Professur frei zu sein scheint. Bald meldet sich jedoch ein Skeptiker zu Wort: der Nobelpreisträger Professor Wilhelm Wien von der Münchner Universität glaubt, dass irgend etwas an den von Rupp durchgeführten Experimenten nicht stimmen kann. Deshalb beauftragt er zwei seiner Mitarbeiter, die Experimente zu wiederholen - Jahre vergehen. Im Frühling 1930 behaupten eben diese Physiker, Rupps Ergebnisse seien entweder falsch oder - noch schlimmer - sie seien niemals durchgeführt worden. Rupp kämpft verzweifelt um seinen Ruf, legt Beschreibungen und Fotografien vor, doch schließlich platzt die Bombe. Die Münchner Kritiker beweisen, dass Einstein seinen Versuchsaufbau falsch angeordnet hatte: ein winziger Spiegel fehlte. Da Rupp aber behauptet hatte, sich genau an diese - eben falschen - Angaben gehalten zu haben, er damit dennoch das "richtige" Ergebnis erzielt haben wollte, ist er als Betrüger überführt. Die deutsche Wissenschaft hat ihren erste großen Betrug. Im Fachorgan "Zeitschrift für Physik" gesteht Rupp später, dass die Experimente niemals stattgefunden hätten. Gleichzeitig veröffentlicht er ein ärztliches Gutachten, in dem ihm "psychogene Dämmerzustände’ bescheinigt werden, in denen er "fiktive Ergebnisse" veröffentlicht habe, ohne sich dessen bewusst zu sein. Der Traum vom "Professor Ernst Rupp" ist damit endgültig ausgeträumt.