Jetzt steht MF Global auch noch unter Verdacht Kundengelder zur Seite geschafft zu haben. Wie die New York Times berichtet, vermissten die Kontrollbehörden gestern bei der Überprüfung der Bücher des Finanzkonzerns Gelder bis zu einer Milliarde. Einiges ist jedoch wieder aufgetaucht, und die Summe habe sich bis zum späten Montagnachmittag auf weniger als 700 Millionen Dollar verringert.
Nun wird an der Wall Street spekuliert, dass das dem Deal mit dem Finanzhaus "Interactive Brokers Group” das Genick gebrochen hat. Der Konkurrent war der Letzte, der über das Wochenende noch im Gespräch war, große Teile des Derivatgeschäfts von MF Global zu übernehmen. Erst nachdem auch dieser Deal gestern Abend platzte, musste MF Global Gläubigerschutz anmelden.
Bisher ist noch unklar, ob das Geld wirklich veruntreut wurde oder ob der Finanzkonzern seine Bücher einfach nur schlampig geführt hat. Die Untersuchungen werden in den nächsten Tagen fortgeführt, doch man geht davon aus, dass weitere Gelder wieder auftauchen werden. Es könnte jedoch ebenfalls sein, dass die Kundengelder von MF Global für eigene Geschäfte genutzt wurden.
MF Global wurde vom früheren Goldman-Sachs-Chef Jon Corzione geführt und in den vergangenen Tagen verdichteten sich die Gerüchte, dass man zuletzt auch Eigenhandel betrieben habe um das Finanzhaus wieder in die grünen Zahlen zu hieven.
Der Finanzkonzern musste am Montag als erstes Opfer der Euro-Krise Insolvenz anmelden. Mit Wetten auf europäische Staatsanleihen hatte sich das Brokerhaus im großen Stil verhoben. Dann ging alles ganz schnell: Erst ein enttäuschender Quartalsverlust, dann wurde die Aktie von Ratingagenturen auf Ramschniveau herabgestuft, der Wert der Aktie brach um die Hälfte weg und schlussendlich wurde der Handel der Aktie an der Wall Street und den weltweiten Handelsplätzen eingestellt.
Mithilfe der Insolvenz will sich der Broker nun sanieren und unter Gläubigerschutz Teile des Geschäfts abtreten. Das könnte sich nun schwieriger gestalten, wenn sich die Gerüchte um die verschwundenen Gelder verdichten. Kaufwütigen Konkurrenten könnte die Situation zu heiss werden.
Auch wenn die Börsianer in New York nicht davon ausgehen, dass die Pleite hohe Wellen an den Märkten schlagen wird, gehört sie trotzdem zu den zehnt Größten in den USA: ageführt von der Investmenbank Lehman Brothers, deren Bankrott die Finanzkrise losgetreten hat, über den Autobauer GM und den Energiekonzern Enron steht MF Global auf Platz acht der größten Firmen-Pleiten in der Geschichte der USA.
Nun wird an der Wall Street spekuliert, dass das dem Deal mit dem Finanzhaus "Interactive Brokers Group” das Genick gebrochen hat. Der Konkurrent war der Letzte, der über das Wochenende noch im Gespräch war, große Teile des Derivatgeschäfts von MF Global zu übernehmen. Erst nachdem auch dieser Deal gestern Abend platzte, musste MF Global Gläubigerschutz anmelden.
Bisher ist noch unklar, ob das Geld wirklich veruntreut wurde oder ob der Finanzkonzern seine Bücher einfach nur schlampig geführt hat. Die Untersuchungen werden in den nächsten Tagen fortgeführt, doch man geht davon aus, dass weitere Gelder wieder auftauchen werden. Es könnte jedoch ebenfalls sein, dass die Kundengelder von MF Global für eigene Geschäfte genutzt wurden.
MF Global wurde vom früheren Goldman-Sachs-Chef Jon Corzione geführt und in den vergangenen Tagen verdichteten sich die Gerüchte, dass man zuletzt auch Eigenhandel betrieben habe um das Finanzhaus wieder in die grünen Zahlen zu hieven.
Der Finanzkonzern musste am Montag als erstes Opfer der Euro-Krise Insolvenz anmelden. Mit Wetten auf europäische Staatsanleihen hatte sich das Brokerhaus im großen Stil verhoben. Dann ging alles ganz schnell: Erst ein enttäuschender Quartalsverlust, dann wurde die Aktie von Ratingagenturen auf Ramschniveau herabgestuft, der Wert der Aktie brach um die Hälfte weg und schlussendlich wurde der Handel der Aktie an der Wall Street und den weltweiten Handelsplätzen eingestellt.
Mithilfe der Insolvenz will sich der Broker nun sanieren und unter Gläubigerschutz Teile des Geschäfts abtreten. Das könnte sich nun schwieriger gestalten, wenn sich die Gerüchte um die verschwundenen Gelder verdichten. Kaufwütigen Konkurrenten könnte die Situation zu heiss werden.
Auch wenn die Börsianer in New York nicht davon ausgehen, dass die Pleite hohe Wellen an den Märkten schlagen wird, gehört sie trotzdem zu den zehnt Größten in den USA: ageführt von der Investmenbank Lehman Brothers, deren Bankrott die Finanzkrise losgetreten hat, über den Autobauer GM und den Energiekonzern Enron steht MF Global auf Platz acht der größten Firmen-Pleiten in der Geschichte der USA.