Archiv


Der Faustkeil unterm Elektronenmikroskop

    Die TU Bergakademie Freiberg hat zum Herbstsemester 98/99 den Studiengang Archäometrie eingerichtet. Das interdisziplinäre Fach verbindet Ingenieurwissenschaft und Archäologie, um Kenntnisse und Instrumentarien der Natur- und Technikwissenschaften auf Ausgrabungsfunde anzuwenden. Die am Freiberger Institut für Archäometallurgie ausgebildeten Ingenieurarchäologen erforschen als zentrales Thema, wie, wo und wann Menschen begonnen haben, Materialien wie Keramik und Glas, Kupfer, Eisen oder Gold gezielt einzusetzen. "Wir wollen eine Brücke zwischen den Geistes- und Naturwissenschaften bauen", so der Professor Ernst Pernicka vom Lehrstuhl für Archäometallurgie. Das Studium umfaßt neben der Ur- und Frühgeschichte auch Natur- und Technikwissenschaften wie Mathematik, Physik, Chemie und Werkstoffwissenschaften. Besonderer Wert wird auf den Praxisbezug des Studiums gelegt. Nach dem Abschuß als Diplom-Archäologe arbeiten die Absolventen typischerweise im öffentlichen Dienst, etwa in Museen oder Landesämtern.

    Related Links

    Anschrift: TU Bergakademie Freiberg Fakultät für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie Lehrstuhl für Archäometallurgie Gustav-Zeuner-Str. 5 09596 Freiberg Tel.: 03731 / 39-3156, -3353 Fax: 03731 / 39-2489, -3657