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Der Himmel des Südens

Klare Herbstnächte verwöhnen uns mit dem Anblick wunderschöner Sterne und Sternbilder. Das Sommerdreieck mit den hellen Sternen Wega, Atair und Deneb wandert in den nächsten Wochen auf den Westhorizont zu. Steinbock, Wassermann und Fische ziehen über den Südhimmel. Die W-förmige Cassiopeia umkreist den Polarstern und das rote Auge des Stiers blickt gegen Mitternacht direkt auf uns herunter.

Damond Benningfield |
    Bei einer Reise in Länder auf der südlichen Erdhalbkugel werden Sie bemerken, dass der Himmel ganz anders aussieht. Zwar sieht man teilweise noch die gleichen Sternbilder - jedoch in ganz anderen Positionen. Beispielsweise zieht der Stier tief über den Nordhimmel. Den Platz hoch am Himmel nehmen dann die Wassersternbilder ein, wie der Wassermann.

    Und dann gibt es noch die Sternbilder, die wir nicht kennen, weil wir sie aus unseren Breiten nicht sehen können - Sternbilder wie der Schwertfisch und eine Voliere voller exotischer Vögel, z.B. Tukan, Kranich und Paradiesvogel. Das bekannteste Sternbild ist das Kreuz des Südens.

    All diese Sternbilder mit ihrer Vielfalt von Sternen und Galaxien sind natürlich mit Teleskopen auf der Nordhalbkugel nicht zu beobachten. Nun entsteht eine neue Generation von Teleskopen südlich des Äquators. Das größte gibt es in Südafrika. Astronomen aus aller Welt werden sich zu seinem "ersten Licht” treffen.