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Der höchste Berg im Sonnensystem

Der Mount Everest gilt als der Rekordberg auf der Erde. Keine andere Erhebung ragt fast 9000 Meter über den Meeresspiegel auf. Doch der Vulkan Mauna Kea auf Hawaii ist noch größer: Vom Boden des Pazifiks aus gemessen bringt er es auf mehr als zehn Kilometer Höhe.

Von Dirk Lorenzen | 29.05.2013
    Verglichen mit dem höchsten Berg auf dem Mars, taugen Everest und Mauna Kea nur als Vorgebirge. In den Himmel unseres Nachbarplaneten ragt der gigantische Olympus Mons - er ist 22 Kilometer hoch. An seiner Basis nimmt er fast die Fläche von Deutschland ein.

    Olympus Mons ist so gewaltig, dass seine Gipfelregion selbst bei starken Staubstürmen stets über der Wolkengrenze ist. Dies war bereits im neunzehnten Jahrhundert dem italienischen Astronomen Giovanni Schiaparelli aufgefallen.

    Zwar überragt dieser Marsvulkan alle irdischen Berge - zum Rekordhalter im Sonnensystem reicht es dennoch nicht.

    Der Zentralberg im Krater Rheasilvia auf dem Asteroiden Vesta liegt mit gut 22 Kilometer Höhe knapp vor Olympus Mons. Bezogen auf den Durchmesser des Heimatkörpers ist Rheasilvia Mons ein einzigartiger Gigant, denn Vesta selbst ist nur gut 500 Kilometer groß.

    Ein im Verhältnis zum Durchmesser gleich hoher Berg auf der Erde müsste es auf sagenhafte 500 Kilometer bringen. Damit würde er weit aus der Atmosphäre herausragen und wäre ein Hindernis für die Raumfahrt - oder unter Umständen eine natürliche Startrampe.
    Doch Himalaja, Anden und Co. sind recht flach. Unsere Erde liegt bei den Gebirgen nur im kosmischen Mittelfeld.

    Die NASA-Mission Dawn hat den Asteroiden Vesta ausgiebig erforscht

    Liste der höchsten Berge auf den Planeten des Sonnensystems