Archiv


Der Krieg und die Medien

Der jüngste Krieg im Irak ist zwar als beendet erklärt worden, aber die Visionen eines demokratischen Neuaufbaus sind nur sehr schwer zu realisieren. Zu fragen wäre: Droht der Krieg permanent zu werden? Maßen sich die USA zu Recht die Führungsrolle in einem "Weltgewaltkartell" an, um die notwendigen "Ordnungs- und Befreiungsaufgaben" übernehmen zu können? Muss Demokratie militärisch erzwungen werden? Wie sehen die aktuellen Probleme im Mittleren Osten aus, ausgehend vom Irak? Wie werden sich nach dem Irak-Krieg die Beziehungen zwischen Europa und den USA entwickeln? Hans-Jürgen Heinrichs, Autor der Studie "Die gekränkte Supermacht. Amerika auf der Couch", diskutiert mit Karl Otto Hondrich, Ernst-Otto Czempiel, Till Bastian, Rüdiger Safranski, Klaus Theweleit, Herfried Münkler, Peter Sloterdijk und Ikbal Hassoon.

    Im Mittelpunkt dieses Gesprächs steht die Frage nach der medialen Vermittlung der Politik und des Kriegs: Wie erlebt man ein Geschehen, das man nicht authentisch, sondern einzig über die bildliche Darstellung und deren Kommentierung erfährt.

    Literatur:

    Klaus Theweleit: der Knall. Hanser, 2003. ISBN: 3446202617

    Sendung als Real-Audio 5.10.2003

    Sendung als mp3-Datei 5.10.2003