Einmal mehr überraschte Richter Jackson die Prozessteilnehmer: Bereits am Mittwoch, nur wenige Stunden, nachdem die Rechtsvertreter des Software-Riesen ihre letzten Einwände gegen den Antrag der Ankläger auf Zerschlagung des Unternehmens eingereicht hatten, verkündete der Richter seine Entscheidung zur Aufteilung des Marktführers. Microsoft-Gründer Bill Gates äußerte sich nach der Veröffentlichung des Urteils trotzdem zuversichtlich, dass die Zerschlagung von Microsoft in den jetzt anstehenden Berufungsverfahren wieder aufgehoben werde. "Mit der Prüfung durch eine höhere Gerichtsinstanz beginnt jetzt eine neue Phase in diesem Fall", so Gates. Der Software-Magnat unterstrich, Microsoft bilde in seiner Struktur ein geschlossenes Unternehmen. Er sei fest überzeugt, dass die Zerschlagung nicht umgesetzt werde.
Über den weiteren Fortgang des Rechtsstreites gehen die Expertenmeinungen auseinander. Fest steht nach dem Urteilsspruch Jacksons, dass dem Unternehmen jetzt vier Monate bleiben, um einen Plan zur Umsetzung der richterlichen Entscheidung vorzulegen. Damit gibt Jackson den Führungskräften des Konzerns Gelegenheit, die Aufteilung mit zu steuern. Allerdings verfügte der Richter ebenfalls, dass die Reorganisation von Microsoft erst nach Abschluss des Berufungsverfahrens umgesetzt werden solle. Um die Strafe dennoch möglichst schnell zu vollziehen, strebt Penfield Jackson an, den Fall direkt an den Obersten Gerichtshof der USA zu verweisen und Zwischeninstanzen somit auszuklammern. Die Anwälte Microsofts zielen dagegen gerade auf den langen Weg durch alle Rechtsinstanzen, um so Zeit zu gewinnen. Überdies führte diese Taktik schon einmal zu einem Erfolg: So hob am 28 Juni 1998 eine Berufungsinstanz die Entscheidung Jacksons auf, in der Microsoft untersagt worden war, PC-Hersteller vertraglich zu verpflichten, die Internetsoftware Internet-Explorer zusammen mit dem Betriebssystem Windows auf Computern zu installieren.
"Die Wahrscheinlichkeit, dass der Oberste Gerichtshof das Verfahren wirklich annimmt, schätzen wir als gering ein", meint Richard Roy, Zentraleuropa-Geschäftsführer von Microsoft. Vielmehr werde das Verfahren in die nächsthöhere Instanz verwiesen. Trotzdem glaubt auch Roy, dass die letztendliche Entscheidung erst im Supreme Court der Vereinigten Staaten fallen werde. Nach Meinung von Experten könne sich der Streit noch über ein bis drei Jahre hinziehen. Über den Ausgang gehen die Einschätzungen auseinander: Während Öffentlichkeit und Medienwelt die Zerschlagung als wahrscheinlich erachten, gehen professionelle Prozessbeobachter von einem Sieg des Konzerns aus.
Über den weiteren Fortgang des Rechtsstreites gehen die Expertenmeinungen auseinander. Fest steht nach dem Urteilsspruch Jacksons, dass dem Unternehmen jetzt vier Monate bleiben, um einen Plan zur Umsetzung der richterlichen Entscheidung vorzulegen. Damit gibt Jackson den Führungskräften des Konzerns Gelegenheit, die Aufteilung mit zu steuern. Allerdings verfügte der Richter ebenfalls, dass die Reorganisation von Microsoft erst nach Abschluss des Berufungsverfahrens umgesetzt werden solle. Um die Strafe dennoch möglichst schnell zu vollziehen, strebt Penfield Jackson an, den Fall direkt an den Obersten Gerichtshof der USA zu verweisen und Zwischeninstanzen somit auszuklammern. Die Anwälte Microsofts zielen dagegen gerade auf den langen Weg durch alle Rechtsinstanzen, um so Zeit zu gewinnen. Überdies führte diese Taktik schon einmal zu einem Erfolg: So hob am 28 Juni 1998 eine Berufungsinstanz die Entscheidung Jacksons auf, in der Microsoft untersagt worden war, PC-Hersteller vertraglich zu verpflichten, die Internetsoftware Internet-Explorer zusammen mit dem Betriebssystem Windows auf Computern zu installieren.
"Die Wahrscheinlichkeit, dass der Oberste Gerichtshof das Verfahren wirklich annimmt, schätzen wir als gering ein", meint Richard Roy, Zentraleuropa-Geschäftsführer von Microsoft. Vielmehr werde das Verfahren in die nächsthöhere Instanz verwiesen. Trotzdem glaubt auch Roy, dass die letztendliche Entscheidung erst im Supreme Court der Vereinigten Staaten fallen werde. Nach Meinung von Experten könne sich der Streit noch über ein bis drei Jahre hinziehen. Über den Ausgang gehen die Einschätzungen auseinander: Während Öffentlichkeit und Medienwelt die Zerschlagung als wahrscheinlich erachten, gehen professionelle Prozessbeobachter von einem Sieg des Konzerns aus.