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Der langsame Abschied von einem Statussymbol

Manager wissen: Es muss mindestens ein Auto der Premiumklasse sein, um bei Geschäftspartnern den richtigen Eindruck zu hinterlassen. Doch auch in der Freizeit sollen Cabrios und Sportwagen das Gefühl von Freiheit und Luxus vermitteln. Je protziger das Auto, desto höher der Status - diese Formel löst sich allerdings in unserer heutigen Gesellschaft immer mehr auf.

Von Adalbert Siniawski und Michael Roehl |
    Die emotionale Bindung an das Statussymbol Auto lässt deutlich nach. Studien zufolge würden knapp 30 Prozent der Jugendlichen lieber auf ein Auto verzichten als auf Reisen, ein schickes Fahrrad oder das neuste Smartphone. Für jeden Vierten ist es ein reines Fortbewegungsmittel - nicht mehr. Hohe Kosten, endlose Parkplatzsuche, Abgaswolken und Dauerstaus schrecken viele ab.

    Vor allem die Großstädter entdecken die Alternativen: Carsharing per Smartphone-App, Mitfahrzentralen, nachbarschaftlichen Autoverleih und natürlich Bus, Bahn und das eigene Rad. Sie suchen sich das Verkehrsmittel, das für die jeweilige Situation am besten passt. Forscher sehen in dieser so genannten Multimodalität die Zukunft.

    Was denken Sie: Ist der Abschied vom Statussymbol Auto vorprogrammiert? Wird des Deutschen liebstes Kind tatsächlich zum Auslaufmodell?

    Und wie reagiert die Automobilindustrie auf diesen Trend? Wird es ihr gelingen, mit Carsharing-Modellen auch die junge Generation fürs Auto zu begeistern?

    Rufen Sie uns an unter der kostenfreien Telefonnummer 00800 / 44 64 44 64 oder schreiben Sie uns eine E-Mail an : lebenszeit@dradio.de


    Unsere Gäste im Studio:

    Prof. Dr.-Ing. Christian Holz-Rau, Verkehrswissenschaftler an der TU Dortmund
    Manfred Jesse, Inhaber des Automuseums "Alte Feuerwache" in Ibbenbüren
    Andreas Leo, Sprecher von Car2Go (Daimler)
    Floris Rudolph, Student aus Köln