Irgendwas mit Medien - das wollen fast alle, die auf die "Generation M" nach Köln gekommen sind. Dort treffen die Neueinsteiger auf Personalverantwortliche und Bildungsexperten. Neben den Diskussionen und Vorträgen gibt es geführte Bustouren zu den Medienunternehmen und Studios rund um die Domstadt: das soll praxisnahe Einblicke in die Medienbranche ermöglichen. Doch viele haben auch schon vorher eine Vorstellung, wo sie arbeiten möchten:
"Irgendwas mit Internet fände ich ganz gut."
" Grundsätzlich Journalistin, in welchem Bereich weiß ich noch nicht..."
" Im Moment tendier ich zu Kamerafrau."
" Es sollte der Werbebereich sein, ich möchte Werbung produzieren – und ich will da auch Regie führen. Also ziemlich weit oben wär am besten..."
Doch gerade in der Werbung ist es zur Zeit nicht leicht, sein Geld zu verdienen. Die anhaltende Wirtschaftsflaute hat Werbe- und Anzeigen-Etats schrumpfen lassen. Insgesamt verlor die Medienbranche in den vergangenen Jahren mindestens 85.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte. Dennoch – kein Grund zur Entmutigung, meint Andrea Stein vom Koordinationszentrum für Ausbildung in Medienberufen – kurz AIM genannt:
"Selbstverständlich werden gute, qualifizierte Nachwuchskräfte gebraucht, sicherlich müssen sie sich ein bisschen von dem großen Traum, den großen Erwartungen Abstand nehmen und sich damit beschäftigen, was in der Branche drin ist und was nicht, und was für Rollen man da hat – das ist aber in jeder anderen Branche ganz genau so."
Ganz wichtig: wer in der schnelllebigen Medienwelt seinen Platz finden will, der muss Nischen suchen - und immer über neuste Entwicklungen informiert sein:
"Ganz klar ist es auch wichtiger geworden, sich über das ganze Spektrum der Medien kundig zu machen, weil heutzutage – das sieht man im Fernsehen genauso wie im Internet, kaum noch ein Produkt für ein Medium entsteht, sondern gleich auch verwertet wird durch Klingeltöne, Mehrwertdienste – das alles muss technisch umgesetzt werden, aber auch konzeptionell."
Auch die Film- und Fernsehproduzenten haben schon erkannt, dass die Konzentration auf ein Medium langfristig keine Zukunft hat. Konrad Peschen, Geschäftsführer vom Verband der Fernseh-, Film-, Multimedia- und Videowirtschaft:
"Ich glaube aber, dass diejenigen, die sich neuen Geschäftsfeldern widmen – da gibt es ja den Zauberbegriff der Contentwirtschaft, also diese Schnittstelle zwischen den Menschen, die Bewegtbilder produzieren, was ja in der Regel Film- und Fernsehproduzenten sind, und auf der anderen Seite der mobilen Welt oder dem Internet – eine solche Nische werden könnte."
Für den Nachwuchs bedeutet das: ohne digitale Technik und profunde IT-Kenntnisse geht in Zukunft gar nichts mehr. Und auch nicht ohne die Lust auf lebenslanges und selbständiges Lernen, um beim technischen Fortschritt am Ball zu bleiben:
"Wir haben seit 10 Jahren den Mediengestalter Bild und Ton – da hat sich aber die Technik so entwickelt, dass das natürlich nur noch in Grenzen abgebildet wird, was zum Beispiel HD-Produktion bedeutet, was zum Beispiel das Thema Internet oder die mobile Welt bedeutet."
Auch Journalisten müssen zunehmend Techniker sein und Computer-, Kamera- und Ton-Ausrüstung bedienen können. Und was von vielen Kreativen immer noch sträflich vernachlässigt wird: der Blick auf die Finanzierung wird immer wichtiger! Andrea Stein von AIM sieht deshalb hier gute Perspektiven für den Mediennachwuchs:
"Was die fachliche Qualifizierung angeht ist jedem anzuraten sich stärker um betriebswirtschaftliche Kompetenzen zu kümmern sich wirklich anzugucken: wie funktioniert dieser Markt, woher kommt eigentlich das Geld für welche Produkte, wie viel ist davon privatwirtschaftlich. Was passiert, wenn die öffentlich-rechtlichen Sender weniger Geld bekommen?"
Eine Möglichkeit, um dieses Know-How zu erwerben sind die neuen Bachelor-Studiengänge für Medienwirtschaft, wie sie zum Beispiel die Fachhochschule des Mittelstands in Bielefeld oder die Stuttgarter Hochschule für Medien anbieten. Doch bei aller Begeisterung für die Medienbranche: Insider – wie Konrad Peschen - raten zu einer breiten, interdisziplinären Ausbildung:
"Also nicht von vorneherein Schmalspurdenken – einfach die Option haben, auch aus dieser Branche rauszukommen, wenn man keinen Job findet!"
"Irgendwas mit Internet fände ich ganz gut."
" Grundsätzlich Journalistin, in welchem Bereich weiß ich noch nicht..."
" Im Moment tendier ich zu Kamerafrau."
" Es sollte der Werbebereich sein, ich möchte Werbung produzieren – und ich will da auch Regie führen. Also ziemlich weit oben wär am besten..."
Doch gerade in der Werbung ist es zur Zeit nicht leicht, sein Geld zu verdienen. Die anhaltende Wirtschaftsflaute hat Werbe- und Anzeigen-Etats schrumpfen lassen. Insgesamt verlor die Medienbranche in den vergangenen Jahren mindestens 85.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte. Dennoch – kein Grund zur Entmutigung, meint Andrea Stein vom Koordinationszentrum für Ausbildung in Medienberufen – kurz AIM genannt:
"Selbstverständlich werden gute, qualifizierte Nachwuchskräfte gebraucht, sicherlich müssen sie sich ein bisschen von dem großen Traum, den großen Erwartungen Abstand nehmen und sich damit beschäftigen, was in der Branche drin ist und was nicht, und was für Rollen man da hat – das ist aber in jeder anderen Branche ganz genau so."
Ganz wichtig: wer in der schnelllebigen Medienwelt seinen Platz finden will, der muss Nischen suchen - und immer über neuste Entwicklungen informiert sein:
"Ganz klar ist es auch wichtiger geworden, sich über das ganze Spektrum der Medien kundig zu machen, weil heutzutage – das sieht man im Fernsehen genauso wie im Internet, kaum noch ein Produkt für ein Medium entsteht, sondern gleich auch verwertet wird durch Klingeltöne, Mehrwertdienste – das alles muss technisch umgesetzt werden, aber auch konzeptionell."
Auch die Film- und Fernsehproduzenten haben schon erkannt, dass die Konzentration auf ein Medium langfristig keine Zukunft hat. Konrad Peschen, Geschäftsführer vom Verband der Fernseh-, Film-, Multimedia- und Videowirtschaft:
"Ich glaube aber, dass diejenigen, die sich neuen Geschäftsfeldern widmen – da gibt es ja den Zauberbegriff der Contentwirtschaft, also diese Schnittstelle zwischen den Menschen, die Bewegtbilder produzieren, was ja in der Regel Film- und Fernsehproduzenten sind, und auf der anderen Seite der mobilen Welt oder dem Internet – eine solche Nische werden könnte."
Für den Nachwuchs bedeutet das: ohne digitale Technik und profunde IT-Kenntnisse geht in Zukunft gar nichts mehr. Und auch nicht ohne die Lust auf lebenslanges und selbständiges Lernen, um beim technischen Fortschritt am Ball zu bleiben:
"Wir haben seit 10 Jahren den Mediengestalter Bild und Ton – da hat sich aber die Technik so entwickelt, dass das natürlich nur noch in Grenzen abgebildet wird, was zum Beispiel HD-Produktion bedeutet, was zum Beispiel das Thema Internet oder die mobile Welt bedeutet."
Auch Journalisten müssen zunehmend Techniker sein und Computer-, Kamera- und Ton-Ausrüstung bedienen können. Und was von vielen Kreativen immer noch sträflich vernachlässigt wird: der Blick auf die Finanzierung wird immer wichtiger! Andrea Stein von AIM sieht deshalb hier gute Perspektiven für den Mediennachwuchs:
"Was die fachliche Qualifizierung angeht ist jedem anzuraten sich stärker um betriebswirtschaftliche Kompetenzen zu kümmern sich wirklich anzugucken: wie funktioniert dieser Markt, woher kommt eigentlich das Geld für welche Produkte, wie viel ist davon privatwirtschaftlich. Was passiert, wenn die öffentlich-rechtlichen Sender weniger Geld bekommen?"
Eine Möglichkeit, um dieses Know-How zu erwerben sind die neuen Bachelor-Studiengänge für Medienwirtschaft, wie sie zum Beispiel die Fachhochschule des Mittelstands in Bielefeld oder die Stuttgarter Hochschule für Medien anbieten. Doch bei aller Begeisterung für die Medienbranche: Insider – wie Konrad Peschen - raten zu einer breiten, interdisziplinären Ausbildung:
"Also nicht von vorneherein Schmalspurdenken – einfach die Option haben, auch aus dieser Branche rauszukommen, wenn man keinen Job findet!"