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Der mit den Tönen tanzt

Auf der Bühne und im Studio spielt Jan Bang mit selbst verfertigten Feldaufnahmen aus diversen Erdgegenden, vor allem aber mit dem Material, das ihm seine Mitspieler liefern.

Von Michael Engelbrecht |
    Man hat ihn schon als "Schattenspieler" bezeichnet, wenn er Trompetensounds von Arve Henriksen, Jon Hassell oder Nils Petter Molvaer klanglich modifiziert und in das musikalische Geschehen einschleust.

    Dass er dabei das Feld der "special effects" weit hinter sich lässt und organische Kompositionen mit unverwechselbarem Klangcharakter schafft, hat er unter anderem mit seinem Soloalbum "... And Poppies From Kandahar" eindrucksvoll bewiesen, auf dem Genregrenzen fließend aufgelöst werden.

    Als künstlerischer Leiter des weltweit beachteten Punktfestivals im südnorwegischen Kristiansand bereichert Jan Bang, oftmals zusammen mit seinem kongenialen Partner Erik Honoré, den Formenreichtum der improvisierten Musik.