
In den immer länger werdenden Nächten dominieren zunächst drei Planeten. Die Venus leuchtet als Abendstern tief im Südwesten. Im Laufe des Monats wird sie zwar immer besser sichtbar, geht aber dennoch kaum zwei Stunden nach der Sonne unter.

Am Südhimmel zeigen sich die beiden Gasriesen Jupiter und Saturn. Jupiter strahlt auffallend weiß, Saturn ist ein wenig beigefarben und deutlich schwächer. In der zweiten Novemberwoche klappert der zunehmende Mond die Planetenkette ab. Am 8. November steht er dicht bei der Venus, am 10. bei Saturn und am 11. bei Jupiter.
Das Sommerdreieck aus Wega, Deneb und Atair prangt in den ersten Nachtstunden im Südwesten. Die Herbstfiguren mit Pegasus, Andromeda und Walfisch werden im Süden durchgereicht, bevor noch vor Mitternacht die Wintersternbilder im Südosten aufziehen. Orion und Co. wandern bis zur Morgendämmerung nach Westen – am 18. und 19. November verleiht der Vollmond im Stier den Figuren des Winters noch mehr Glanz.
Kein Winter dauert ewig
Bevor die Sonne die Dunkelheit vertreibt, leuchten bereits der Löwe, der Rinderhirte Bootes und die Jungfrau am Südosthimmel – und im Zenit thront der Große Wagen. Die himmlische Botschaft ist klar: Kein Winter dauert ewig, die Zeit der Frühlingssternbilder wird kommen – spätestens in vier Monaten.