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Der Mond in einer Sternschar

Die Mondsichel ist immer wieder ein schöner Anblick am Nachthimmel. Weil sie recht tief am Himmel steht, wirkt sie durch die Partikel in der Atmosphäre häufig golden bis orange. Die Sichel ist der Teil des Mondes, der von Sonnenlicht beleuchtet wird. Oft erkennen sie jedoch auch den durch Erdenschein erhellten Rest des Mondes.

Damond Benningfield |
    Heute abend ist es besonders schön, die Mondsichel zu beobachten. Zusammen mit interessanten Objekten schmückt sie den frühen Abendhimmel. Links leicht oberhalb des Mondes erkennen sie einen rötlichen Lichtpunkt. Das ist unser Nachbarplanet Mars.

    Zwischen dem Mond und dem Horizont zeigt sich gerade noch der Schütze. Seine hellsten Sterne zeichnen eine Teekanne an den Himmel. Wenn Sie einen freien Blick zum südwestlichen Horizont haben, können Sie vielleicht noch einige Sterne finden.

    Der Schütze ist besonders interessant, weil sich in seinen Grenzen das Zentrum des Milchstraßensystems verbirgt. Es ist etwa 26 000 Lichtjahre von uns entfernt. Hier sind Millionen von Sternen auf relativ engem Raum zusammengepfercht. Dichte Staubwolken blockieren das Licht diese Sterne aus dem Blickwinkel der Erde. Deshalb ist das Milchstraßenzentrum für uns unsichtbar.

    Doch sind dicht bevölkerte Sternhaufen im Schützen durchaus zu erkennen. Wenn Sie die Region um Mars und den Mond mit einem Fernglas absuchen, sehen Sie mehrere solcher Haufen. Allerdings müssen Sie am sehr frühen Abend suchen, denn zusammen mit Mars verschwindet der Mond bereits gegen 20 Uhr unter dem Horizont.