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Der Mond und vier Planeten

Die inzwischen sehr schmale Mondsichel zeigt sich morgen früh zwischen zwei Planetenpaaren. Der Anblick lohnt sich.

Damond Benningfield |
    Kurz vor Beginn der Morgendämmerung sehen Sie rechts oberhalb des Mondes die Planeten Venus und Saturn. Venus ist die hellere der beiden. Den goldenen Saturn finden Sie rechts oberhalb der Venus.

    Rechts von diesen beiden Planeten sehen Sie einen der hellsten wirklichen Sterne: Aldebaran, das rote Auge des Stiers. Es ist aber nur etwa ein Drittel so hell wie Saturn.

    Das andere Planetenpaar steht links unterhalb des Mondes. Näher an unserem Trabanten ist Jupiter, das dritthellste Objekt am Nachthimmel.

    Etwas weiter unterhalb, also noch näher zum Horizont, finden Sie Merkur - allerdings nur bei extrem guten Sichtbedingungen zum nordöstlichen Horizont. Er kann sich leicht hinter Bäumen oder Gebäuden verstecken. Der sonnennächste Planet entfernt sich nie weit von unserem Stern und ist deshalb immer nur für sehr kurze Zeit in der Abenddämmerung oder kurz in der Morgendämmerung zu sehen. Jetzt ist eine verhältnismäßig günstige Zeit, weil der flinke Planet vor nur acht Tagen seine größte westliche Elongation von der Sonne erreichte. Der Morgen ist momentan seine Bühne.

    Frühaufsteher werden in diesen Tagen durch die herrliche Vorstellung von Mond und Planeten belohnt. Himmelsfreunde, die gerne länger schlafen, können sich den Wecker stellen, den Anblick genießen und danach weiter schlafen.