Wer kennt das nicht, die Angst vor dem leeren Blatt. Das dauert ein paar Tage bis man das überwunden hat. Da muss man versuchen, jeden Tag eine halbe Stunde dranzubleiben, das ist wichtig.
Salamitaktik bis zum Ziel, und nach jedem Scheibchen müssen die Gedanken aufs Papier. Ganz schön schwierig: 40 Prozent der deutschen Doktoranden scheitern unter anderem auch an Schreiberfolgen. Knapp zwei Millionen Studierende gibt es in Deutschland. Aber nur eine Handvoll Professoren, die wissenschaftliches Schreiben lehren. In den USA sind es 1500, aber die sind für Markus Eisenroh weit weg. Und so baut er auf die Unterstützung seines Doktorvaters.
Zum Glück hat in den letzten Jahren die Zahl von älteren Professoren zugenommen, die auch ihre Ausbildung im Ausland hatten, wo man sich unter Umständen auch duzt, während es beim Gros der etwas älteren Professoren ein größeres Distanzverhältnis gibt.
Häufig wenig Unterstützung also, dafür jede Menge Stress. Statt zu forschen, schreiben Hochbegabte im Namen ihrer Doktorväter Aufsätze oder verrichten umfangreiche Kopieraufträge. Die Freiheit der Lehre scheint grenzenlos, die Abhängigkeit des wissenschaftlichen Nachwuchses ebenso. Professor Peter Hamau, Arbeitsrechtler an der Uni Köln und 100facher Doktorvater, wiegelt ab.
Wichtig ist, dass man das Spannungsverhältnis bewusst erkennt und auflöst. Und zwar, in dem man das Thema der Forschungsarbeit mit der Arbeit am Institut verknüpft. Dann geht das ausgezeichnet, wenn der Doktorand einen Teil der Forschungsarbeit des Instituts zur selbständigen Bearbeitung bekommt.
Glücklich, wer er einen Doktorvater wie Professor Hamau hat. Die anderen müssen sich in frustvoller Kleinarbeit selbst durchwursteln. Jan Schell betreut das Promotionsverfahren an der Jurafakultät der Kölner Uni.
Die Zahl der tatsächlichen Doktoranden liegt etwas im Dunkeln. Wir haben 1000 Promotionsstudenten an der juristischen Fakultät, man kann sagen, dass pro Jahr etwa 100 Arbeiten an der Fakultät abgeschlossen werden.
Und die anderen? Doktorand Markus Eisenroh hat seine eigene Theorie:
Ich kenne viele, die sich ein Thema haben geben lassen, daran ein paar Jahre gearbeitet haben und dann letzten Endes gescheitert sind.
Salamitaktik bis zum Ziel, und nach jedem Scheibchen müssen die Gedanken aufs Papier. Ganz schön schwierig: 40 Prozent der deutschen Doktoranden scheitern unter anderem auch an Schreiberfolgen. Knapp zwei Millionen Studierende gibt es in Deutschland. Aber nur eine Handvoll Professoren, die wissenschaftliches Schreiben lehren. In den USA sind es 1500, aber die sind für Markus Eisenroh weit weg. Und so baut er auf die Unterstützung seines Doktorvaters.
Zum Glück hat in den letzten Jahren die Zahl von älteren Professoren zugenommen, die auch ihre Ausbildung im Ausland hatten, wo man sich unter Umständen auch duzt, während es beim Gros der etwas älteren Professoren ein größeres Distanzverhältnis gibt.
Häufig wenig Unterstützung also, dafür jede Menge Stress. Statt zu forschen, schreiben Hochbegabte im Namen ihrer Doktorväter Aufsätze oder verrichten umfangreiche Kopieraufträge. Die Freiheit der Lehre scheint grenzenlos, die Abhängigkeit des wissenschaftlichen Nachwuchses ebenso. Professor Peter Hamau, Arbeitsrechtler an der Uni Köln und 100facher Doktorvater, wiegelt ab.
Wichtig ist, dass man das Spannungsverhältnis bewusst erkennt und auflöst. Und zwar, in dem man das Thema der Forschungsarbeit mit der Arbeit am Institut verknüpft. Dann geht das ausgezeichnet, wenn der Doktorand einen Teil der Forschungsarbeit des Instituts zur selbständigen Bearbeitung bekommt.
Glücklich, wer er einen Doktorvater wie Professor Hamau hat. Die anderen müssen sich in frustvoller Kleinarbeit selbst durchwursteln. Jan Schell betreut das Promotionsverfahren an der Jurafakultät der Kölner Uni.
Die Zahl der tatsächlichen Doktoranden liegt etwas im Dunkeln. Wir haben 1000 Promotionsstudenten an der juristischen Fakultät, man kann sagen, dass pro Jahr etwa 100 Arbeiten an der Fakultät abgeschlossen werden.
Und die anderen? Doktorand Markus Eisenroh hat seine eigene Theorie:
Ich kenne viele, die sich ein Thema haben geben lassen, daran ein paar Jahre gearbeitet haben und dann letzten Endes gescheitert sind.