Am Tag nach der Razzia ist Hassan Moustafa immer noch fassungslos. Das sei eine alte Sache, erklärte der Präsident des Welthandballverbandes IHF auf Anfrage. Er habe nichts Falsches gemacht. Er habe damals jenen Beratervertrag, den die Hamburger Staatsanwälte zu den Ermittlungen veranlasste, sogar der Ethik-Kommission des IOC vorgelegt, um ihn genehmigen zu lassen, sagt der 67-Jährige Ägypter.
Das hinderte die deutschen Strafverfolger nicht, am Mittwochmorgen die Basler IHF-Zentrale und das Penthouse des Handballpräsidenten in Rheinfelden zu durchsuchen. Sie ermitteln, so ihr Sprecher, wegen des Verdachtes der "Bestechung und Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr wegen Unregelmäßigkeiten bei der Vermarktung von Sportrechten". Auch wurden weitere Privaträume in Hamburg untersucht, außerdem die Geschäftsräume zweier Sportmarketingunternehmen. Dabei handelt es sich nach Informationen des Deutschlandfunks um Sportfive und Ufa Sports.
Der besagte Vertrag ist eine Vereinbarung zwischen Moustafas Firma Sports Group und Sportfive und datiert aus dem Jahr 2007. Aus dem Dokument geht hervor, dass Moustafa eine Million Schweizer Franken erhalten sollte, um für Sportfive Geschäfte in Nordafrika und in arabischen Ländern anzubahnen.
Zuvor jedoch hatte Moustafa die TV-Rechte der IHF für die Jahre 2006 bis 2009 für 32 Millionen Schweizer Franken an Sportfive vergeben. 2009 schließlich verkaufte Moustafa die TV-Rechte für den nächsten Turnus 2010 bis 2013 an Ufa Sports. Und hier arbeiteten nun diejenigen Rechtehändler, die zuvor für Sportfive die IHF-Rechte erworben hatten.
Daher vermuten die Ermittler, der Beratervertrag sei nur zum Schein geschlossen worden, in Wirklichkeit habe es sich um Schmiergeld gehandelt. Moustafa wähnt sich als Opfer einer Intrige. "Das ist ein Racheakt von Sportfive, weil sie 2009 nicht die TV-Rechte bekommen haben", behauptet er. Sportfive wollte zu diesem Vorwurf keine Stellung nehmen und erklärte nur, dass das Verfahren sich nicht gegen Sportfive richte, sondern gegen Moustafa.
Das hinderte die deutschen Strafverfolger nicht, am Mittwochmorgen die Basler IHF-Zentrale und das Penthouse des Handballpräsidenten in Rheinfelden zu durchsuchen. Sie ermitteln, so ihr Sprecher, wegen des Verdachtes der "Bestechung und Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr wegen Unregelmäßigkeiten bei der Vermarktung von Sportrechten". Auch wurden weitere Privaträume in Hamburg untersucht, außerdem die Geschäftsräume zweier Sportmarketingunternehmen. Dabei handelt es sich nach Informationen des Deutschlandfunks um Sportfive und Ufa Sports.
Der besagte Vertrag ist eine Vereinbarung zwischen Moustafas Firma Sports Group und Sportfive und datiert aus dem Jahr 2007. Aus dem Dokument geht hervor, dass Moustafa eine Million Schweizer Franken erhalten sollte, um für Sportfive Geschäfte in Nordafrika und in arabischen Ländern anzubahnen.
Zuvor jedoch hatte Moustafa die TV-Rechte der IHF für die Jahre 2006 bis 2009 für 32 Millionen Schweizer Franken an Sportfive vergeben. 2009 schließlich verkaufte Moustafa die TV-Rechte für den nächsten Turnus 2010 bis 2013 an Ufa Sports. Und hier arbeiteten nun diejenigen Rechtehändler, die zuvor für Sportfive die IHF-Rechte erworben hatten.
Daher vermuten die Ermittler, der Beratervertrag sei nur zum Schein geschlossen worden, in Wirklichkeit habe es sich um Schmiergeld gehandelt. Moustafa wähnt sich als Opfer einer Intrige. "Das ist ein Racheakt von Sportfive, weil sie 2009 nicht die TV-Rechte bekommen haben", behauptet er. Sportfive wollte zu diesem Vorwurf keine Stellung nehmen und erklärte nur, dass das Verfahren sich nicht gegen Sportfive richte, sondern gegen Moustafa.