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Der New General Catalogue

Astronomen waren seit jeher Jäger und Sammler, immer auf der Suche nach neuen Objekten oder zumindest neuen Daten bekannter Objekte. Schon der griechische Astronom Hipparch erstellte vor rund 2150 Jahren eine Liste, die Angaben zu Position und Helligkeit von mehr als 1000 Sternen enthielt.

Von Hermann-Michael Hahn |
    Im 18. Jahrhundert zeigten die immer leistungsfähiger werdenden Teleskope zahlreiche neue Objektklassen am Himmel: leuchtende Gasnebel, Sternhaufen und verschwommen erscheinende Objekte unbekannter Natur.

    Wieder begannen sie, Listen mit entsprechenden Angaben anzulegen. In Frankreich trugen Charles Messier und sein Kollege Pierre Méchain mehr als hundert solcher Sternhaufen und Nebel zusammen. Die letzte Fassung ihres Kataloges veröffentlichten sie 1781.

    Danach begann die große Zeit von Friedrich Wilhelm Herschel, der bis zum Ende des 18. Jahrhunderts bereits rund 2500 Objekte auflisten konnte. Sein Sohn John setzte diese Arbeiten später auch am Himmel über der Südhalbkugel fort und veröffentliche 1864 seinen Generalkatalog mit mehr als 5000 Einträgen.

    Gut 20 Jahre später hatten die Astronomen schon wieder so viele neue Objekte entdeckt, dass der dänische Astronom Johan Ludvig Emil Dreyer 1888 seinen "New General Catalogue of Nebulae and Clusters of Stars" veröffentlichte - mit mehr als 7800 Objekten. Unter der Abkürzung NGC ist er noch heute gleichsam die "Bibel" für ambitionierte Amateurastronomen, die einen beachtlichen Teil dieser Nebel, Sternhaufen und Galaxien mit ihren Teleskopen beobachten können.

    Die Einträge des New General Catalogue

    Mehr über John Dreyer