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Der Pferdekopf-Nebel

Es ist ein Vergnügen, an einem warmen Sommertag am Strand zu liegen und dem Treiben der Wolken zuzuschauen. Alle möglichen Figuren erkennt man in ihnen: Burgen, Gesichter, Tiere oder sonst etwas. Genau das passiert auch, wenn man die Wolken aus Gas und Staub anschaut, die leere Räume in den Galaxien füllen. Auch hier tauchen Bilder auf, die wir mit unserem Leben auf der Erde in Verbindung bringen. Da gibt es unter anderem den Kalifornien-Nebel oder den Eulen-Nebel.

Damond Benningfield |
    Zu den wohl berühmtesten Nebeln zählt der Pferdekopf-Nebel im Sternbild Orion. Er besteht aus zwei Wolken. Die eine ist eine helle, rosafarbene Wolke aus Wasserstoffgas. Beleuchtet wird sie von heißen, jungen Sternen. Die zweite Wolke befindet sich vor dieser Wasserstoffwolke. In ihr gibt es nur kühles, dunkles Gas. Deshalb verdeckt sie einen Teil der hinteren Wolke und bildet wie bei einem Schattenspiel einen Pferdekopf. Dieser Nebel befindet sich knapp unterhalb von Orions Gürtel.

    Der Pferdekopf verschwindet ganz langsam. Die Sterne, die die Wasserstoffwolke zum Leuchten bringen, lösen die dunkle Wolke auf. In wenigen tausend Jahren wird der Pferdekopf ganz verschwunden sein. Noch aber lässt sich dieser Nebel in seiner Schönheit bewundern.