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Der Pianist Igor Levit

Musikmachen sei kein Spaß, sondern Notwendigkeit und Arbeit, und daraus resultiere dann Glück, sagt Igor Levit. 1987 im russischen Nischni Nowgorod geboren, zog er im Alter von acht Jahren mit seiner Familie nach Hannover, da hatte er seine ersten Auftritte längst hinter sich.

    Die Mutter, eine "Enkel-Schülerin" des berühmten Heinrich Neuhaus, war seine erste Lehrerin, später folgten Hans Leygraf in Salzburg, Karl-Heinz Kämmerling in Hannover, aber auch Andreas Staier und Alfred Brendel. Igor Levit eilt ein bemerkenswerter Ruf voraus: Von einem "pianistischen Ausnahmetalent" ist die Rede, von "großem Klavierspiel".

    Wer sich davon überzeugen wollte, musste bisher ins Konzert gehen. Erst vergleichsweise spät hat der russisch-deutsche Pianist jetzt seine erste CD herausgebracht – er ist 26 Jahre alt, beginnt aber gleich auf dem Gipfel – mit den späten Beethoven-Sonaten.

    "Ein Glücksschub sondergleichen" für Igor Levit, allerdings erst nachdem er sich damit abgefunden hatte, dass er da jetzt etwas aus der Hand gegeben hat, das bleibt.